Ansicht umschalten
Avatar von DcPS
  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

Re: Vor 800 Jahren konnte man Religion nicht von Wissenschaft unterscheiden.

Ist das heute anders? Schöpfungsmythos Urknall? Gibt es wirklich hochgebildete strenggläubige Wissenschaftler, die wohl davon ausgehen, ihr Gott habe ihnen so eine Art Kreuzworträtsel aufgegeben?
Wissenschaft kann nur relative Wahrheiten (also unter Annahmen geltende) erarbeiten, da es gnoseologische Grenzen gibt. Absolute Wahrheiten sind seltene Ausnahmen.

Wer aber glaubt, verzichtet auf einen Abgleich zur Realität (also ohne Annahmen) oder ignoriert sie einfach. Im Mittelalter gab es -sicherlich nicht so viele wie heute - hochgebildete Menschen.
Die mußten als solche Glauben und Wissen auseinanderhalten, und sich wegen des verordneten Glaubens unter Lebebsgefahr äußern. Vor 2800 Jahren wurde der (polare) Erdkugelumfang auf ein Promille genau berechnet -geglaubt hat man später so wie heute noch die "flat earth"-Gläubigen an eine Scheibe, meistens.
Bleiben wir also fair: Wissenschaft ist eines, eher von Gebildeten für Gebildete betrieben. Religion ist davon unabhängig - glauben kann man alles oder nichts, streiten zwecklos, weshalb man da sogar Kriege führt.
Auch Prominente können Gebildete sein, eine Voraussetzung ist es jedoch nicht.
So wie für mich ein Bischof auch nur ein Gläubiger ist, aber nicht ein Gebildeter sein muß, (außerreligiös natürlich - vom Glauben sollte er schon was glauben).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten