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  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

Denkt denn keiner ans Klimer?

Leguminosen binden Luftstickstoff (N2). Im Privatgarten sind sie deshalb böhse.
Schauen wir mal was da exakt passiert:
Leguminosen (bzw deren vergesellschafteten Bakterien) oxidieren N2 zu NOx(Ionen). Als Nebenprodukt fällt da allerdings gut klimaschädliches Lachgas an (ein Hektar Leguminosen in der Landwirtschaft erzeugt pro Jahr im Schnitt 2 Kilo N2O2). Wenn Leguminosen jetzt NOx-Ionen aus N2 erzeugen, dann ist das eine erhöhte Nitratbelastung des Bodens (und davon haben wir schon genügend, zB durch Gülle oder den NOx-Ausstoß des Verkehrs) und somit des Grundwassers.
Desweiteren: wer im Garten Bohnen anbaut ist eine Umweltsau. Denn "Jedes Böhnchen ein Tönchen" - die induzierten Fürze bestehen aus reichlich Methan, was ebenfalls gut klimaschädlich ist.

Zuviel Stickstoff und andere Nährstoffe sind ebenfalls nicht gut für den Garten (der übliche Garten ist eher ein trockener Magerrasen, welcher allerdings ziemlich artenreich sein kann und somit mehr Insekten Lebensraum bieten kann als der stinkige Gartenrasen), der Eintrag aus Luft, Kot und Kompost reicht eigentlich völlig.

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