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  • Lu.topia

193 Beiträge seit 21.04.2024

Re: Denkt denn keiner ans Klimer?

Subzero schrieb am 31.05.2024 22:12:

Leguminosen binden Luftstickstoff (N2). Im Privatgarten sind sie deshalb böhse.
Schauen wir mal was da exakt passiert:
Leguminosen (bzw deren vergesellschafteten Bakterien) oxidieren N2 zu NOx(Ionen). Als Nebenprodukt fällt da allerdings gut klimaschädliches Lachgas an (ein Hektar Leguminosen in der Landwirtschaft erzeugt pro Jahr im Schnitt 2 Kilo N2O2). Wenn Leguminosen jetzt NOx-Ionen aus N2 erzeugen, dann ist das eine erhöhte Nitratbelastung des Bodens (und davon haben wir schon genügend, zB durch Gülle oder den NOx-Ausstoß des Verkehrs) und somit des Grundwassers.
Desweiteren: wer im Garten Bohnen anbaut ist eine Umweltsau. Denn "Jedes Böhnchen ein Tönchen" - die induzierten Fürze bestehen aus reichlich Methan, was ebenfalls gut klimaschädlich ist.

1. Wer Leguminosen anbaut, muss weniger mit Gülle düngen, denn er hat schon genügend Stickstoff im Boden. Das Argument zieht also nur dann, wenn der Bauer sowohl Leguminosen anbaut und zusätzlich übermäßig mit Gülle düngt, weil er für die Abnahme der Gülle extra Geld bekommt.

2. Einfach mal die Darmflora ordentlich umzüchten, gleichzeitig für eine vernünftige Mischung von Proteinquellen bei der Nahrungsaufnahme zwecks Erhöhung der biologischen Wertigkeit sorgen sowie für tägliche körperliche Ertüchtigung zwecks kontinuierlichen proteinverbrauchenden Muskelaufbaus und -erhalts, dann gibts auch keine Flatulenzen nach dem Verzehr von Hülsenfrüchten.

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