Dnke für dein Feedback. Ich sehe das mit den Dunkelflautenspeichern genauso. Das Problem fast aller Speicher ist die Skalierbarkeit. Da bildet Redoxflow leider keine Ausnahme, denn die guten Elektrolyten verwenden Dinge wie Brom oder Vanadium.
Ich hatte das mal durchgerechnet für Li-ion, Blei, Redoxflow und selbst die Umweltfreundliche Zebrabatterie. Es werden jeweils mehrere Weltjahresproduktionen der entsprechenden Rohstoffe benötigt. Schaut man sich die aktuell prognostizierte Reichweite dieser Rohstoffe an, kommt man erst recht in grüblen. Ich bin darauf gekommen, dass Redoxflow mit organischem Elektrolyten eine Lösung sein könnte, da dieser quasi unbegrenzt herstellbar ist die anderen Elektrolyte haben die gleichen Probleme der Verfügbarkeit, wie die Batteriespeicher. Da die Energiedichte der der org. Elektrolyte relativ bescheiden ist, wären doch beachtlich Volumina nötig. Für eine Kleinstadt "mehrere Turnhallen". Trotzdem sollte das die wahrscheinlich realistischeste Lösung sein.
Leider lässt sich über die Webseiten der Viren, welche an org. Elektrolyten arbeiten weni g bis garnichts über den Stand der Dinge in Erfahrung bringen.
Das war ein weiterer Kritikpunkt am Ponrehm Artikel zu den Speichern. Er hatte Redoxflowbatterien mit Feststoffelektrolyt (wirklich!) angepriesen. M.E. vereint das alle Nachteile die man sich vorstellen kann: Keine Speichervergrößerung durch zusätzliche Tanks, keine Leistungssteigerung durch zusätzliche Membranen/Elektroden. Dafür eine Garn nicht so gut Energiedichte und wieder das Problem der Rohstoffbeschaffung. Auf der Webseite gab es keine Infos, nur ein Werbevideo. Aus diesem war immerhin der Aufbau zu entnehmen und man konnte ein paar Abschätzungen anstellen. Ich hätte v. einem Journalisten erwartet, dass er sich an deren Pressestelle wendet und alle Infos.angreift, die dort erhältlich sind. Bei den NaS(?)Speichern das gleiche Lied. Die rosige Zukunft versprach uns Ponrehm aufgrund einer einzigen Pressemitteilung eines China. Herstellers, der behauptet die inhärenten Probleme in den Griff zu bekommen. Da alle anderen an diesen bislang gescheitert sind, wäre Nachfragen geboten gewesen. NaS zeichnet sich insbesondere durch die mit der Entladetiefe EXPONENTIELL abnehmende Zyklenfestigkeit aus. Die Chinesen haben behauptet, dies in den Griff bekommen zu haben. Ponrehm hinterfragt nicht, verbreitet die frohe Botschaft aber als quasi gesichert.
Spätestensnseit diesem Artikel kann ich ihn nicht mehr ernst nehmen. Es gibt genügend Fachfremde da draußen, die einen (technisch/handwerklich) guten Job machen. Herrn Ponrehm würde ich jedoch empfehlen sich nochmal mit Naturwissenschaften und Wirtschaft zu beschäftigen. Ein Laberfachstudium scheint nicht zu genügen, wenn man die Welt retten will. Und v.a. sollte er mehr hinterfragen.
Gruß
DWD