rationis schrieb am 14.02.2023 13:26:
Raistlin666 schrieb am 14.02.2023 11:21:
Lese gern andere Meinung, aber wenn diese zu massiven Übertreibungen greifen wie Sie mit "aktuellen Genozid Russlands", dann bin ich raus.
Wo sehen Sie bitte in der Ukraine einen gezielten Völkermord ?
Wo ist den bei Ihnen die Grenze zwischen "normalen Angriffskrieg" und "Genozid" ?Als was würden Sie es denn bezeichnen, wenn die Lebensgrundlagen von 40 Millionen Menschen systematisch zerstört und vernichtet werden und ein ganzes Volk vom Tod bedroht ist?
Putin hat mittlerweile über Monate hinweg großflächig, systematisch und ganz gezielt zivile Infrastruktur, die Energie, Wärme und Wasserversorgung der Ukraine in Schutt und Asche bomben lassen - und das mitten im Winter, wo die Leute dann ohne Wärme, ohne Kommunikation und ohne Energie und ohne Wasser erfrieren, verdursten und sterben sollen.Jemand, der mir die Wärme bei -10 °C Außentemperaturen ausknipst, will dass ich sterbe. Jemand, der will, dass 40 Mio Ukrainer sterben, begeht oder beabsichtigt logischerweise einen Genozid. Dabei ist die "Erfolgsquote" kein Kriterium dafür, ob ein Genozid vorliegt oder nicht, allein die Absicht zählt. Selbst wenn Putins systematische Zerstörung der Energieinfrastruktur nur 100 Tote gefordert haben sollte, wären die Kriterien trotzdem erfüllt.
Wenn ich Ihre Genozid-Kriterien ernst nehme, dann hat die Ukraine einen Genozid an der Krimbevölkerung verübt, durch Störung der Wasser- und Stromversorgung!
Im Mai 2014 wurde der Nord-Krim-Kanal zugeschüttet und damit der Frischwasserbedarf der Krim zu 85% zerstört.
Im November 2015 sprengte die Ukraine die Strommasten zur Krim, was 70% der Stromversorgung zerstörte.
Dazu ständige Genozids an der Donbass-Bevölkerung, weil dort immer wieder die Infrastruktur beschossen wird mit Ausfall der Strom-, Wärme- und Wasserversorgung.
Wie es ohne Strom, Wasser und Wärme bei Minusgraden ist, einfach in Donezk nachfragen.
Der Genozid-Vorwurf ist schon deshalb falsch, weil es millionenfache Verbindungen zwischen Russen und Ukrainern gibt. Millionen Russen die Verwandte in der Ukraine haben und Millionen Ukrainer, die Verwandte in Russland haben. Der Genozid-Vorwurf bedeutet dann, dass die Russen in die Ukraine kommen und ihre eigenen Verwandten umbringen - das ist absoluter Schwachsinn!
Das zeigen auch die Angriffe auf die Infrastruktur - das waren Nadelstiche - beschossen wurden Umspannwerke. Das führte zu kurzzeitigen Stromausfällen und war schnell repariert. Entscheindend war, dass nur die Stromleitung angegriffen wurde und nicht die Stromproduktion - die Kraftwerke. Damit war das kein wirkliches Problem!
Aber je länger der Krieg läuft, desto größer wird die "Nadel", die Russland einsetzt. Inzwischen sind auch Kraftwerke Ziel der Infrastruktur-Angriffe.
Bei einem objektiven Blick auf den Ukraine-Krieg ist die Zurückhaltung der russischen Truppen gegenüber der Bevölkerung deutlich sichtbar. Das belegen ganz klar die Verlustzahlen. Die militärischen Verluste liegen zusammen bei mindestens 100.000 (wahrscheinlich sogar mehr als 200.000) toten Soldaten, die zivilen Verluste bei 20.000 - 30.000 toten Zivilisten. Damit liegt die Quote unter 0,3 toten Zivilisten pro totem Soldaten. Im Vergleich der völkerrechtswidrige NATO-Angriffskrieg (mit deutscher Beteiligung) gegen Jugoslawien 1999 bring es auf eine Quote von über 20 toten Zivilisten pro totem Soldaten! Der ist damit 100 mal brutaler als der Ukraine-Krieg. Und wurde durch russische Vermittlung mit Verhandlungen beendet.