rationis schrieb am 15.02.2023 11:20:
ARR467 schrieb am 14.02.2023 23:21:
Wenn ich Ihre Genozid-Kriterien ernst nehme, dann hat die Ukraine einen Genozid an der Krimbevölkerung verübt, durch Störung der Wasser- und Stromversorgung!
Ihr Vergleich hinkt. Keine einzige Person auf der Krim leidet Durst! im Gegenteil, die Wasserversorgung ist weiterhin so gut, dass die Krim sich als Touristenhochburg und Immobilienmagnet für betuchte Russen etabliert hat.
Putins Maßnahmen hingegen haben eine Millionenfache Flucht in der Ukraine verursacht, auch Vertreibung und Verschleppung gehören zum Genozid.
Der Vergleich hinkt nicht - in einer zunehmenden Anzahl an Regionen musste das Trinkwasser für die Bevölkerung rationiert werden. Städte, in denen nur noch an sechs Stunden täglich Trinkwasser entnommen werden kann – jeweils morgens drei und nachmittags drei. Die größte Not würden Tankfahrzeuge lindern. Mit „Wasserampeln“ sollen künftig Verbraucher auf kritische Versorgungslagen hingewiesen werden.
Massive Wassersparmaßnahmen waren notwendig, z.B. in der Landwirtschaft, Reduzierung der Anbauflächen von 2013 mit 140.000 Hektar auf 2018 mit 18.000 Hektar.
Was die millionenfache Flucht aus der Ukraine betrifft - ist schon komisch, wenn das UN-Flüchtlingshilfswerk meldet, dass von 7,9 Millionen Flüchtlingen 2,8 Millionen (also jeder Dritte) nach Russland gegangen sind. Die Geschichten von Vertreibung und Verschleppung halte ich zu fast 100% für Lügen, das das systematisch passiert, ist definitiv eine Lüge! Und die millionenfache Flucht hat schon in den 8 Jahren vorher gegeben und hat nichts mit Putins Maßnahmen zu tun.
Dazu ständige Genozids an der Donbass-Bevölkerung, weil dort immer wieder die Infrastruktur beschossen wird mit Ausfall der Strom-, Wärme- und Wasserversorgung.
Wie es ohne Strom, Wasser und Wärme bei Minusgraden ist, einfach in Donezk nachfragen.Wenn Sie sich auch nur halbwegs auskennen würden, wüssten Sie, dass sich im Donbass zehntausende russische Truppen und von Russland ausgerüstete und militärisch geführte Kampftruppen verschanzt haben, die einen blutigen Krieg führen.
Jede Verantwortung für eventuelle Schäden an der Infrastruktur sind also diesen Aggressoren zuzuschreiben.
Falsch, sie sollten sich noch mal informieren! Die russischen und Donbass-Truppen befinden sich gerade nicht in den Städten und Dörfern. Bestes Beispiel Donezk, wo ist da die Frontlinie? 5-10 km vor der Stadt. Aus der Stadt gibt es Bilder und Videos zu zig Tausenden, von Militär ist da nichts zu sehen. Trotzdem gibt es täglichen Beschuß der Stadt durch die ukrainische Armee mit Dutzenden bis mehreren Hundert Raketen und großkalibrigen Granaten jeden Tag mit Zerstörungen und jede Woche mehrere Tote. Vielfach wird wohl einfach in das Stadtgebiet geschossen, aber immer wieder gibt es eindeutige Hinweise auf absolut gezielten Beschuss (z.B. die Geburtstagsfeier von Ex-Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin in Donezk)
Der Genozid-Vorwurf ist schon deshalb falsch, weil es millionenfache Verbindungen zwischen Russen und Ukrainern gibt.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es ist irrelevant, ob Putin einen Schwippschwager vierten Grades in Kiew hat, solange er die Existenz der nationalen Identität des gesamten ukrainischen Volks auslöschen will.
Ob Putin Verwandte ist irrelevant. Entscheidend ist, dass es Millionen Russen gibt, die Verwandte, Bekannte und Freunde in der Ukraine haben. Und das gilt auch für einen großen Teil der Soldaten. Wenn die Ukraine und der Westlichen Medien behaupten, die russischen Soldaten würden plündernd, vergewaltigend und mordend durch die Ukraine ziehen - das ist einfach nur Schwachsinn!
Die russischen Soldaten, als das zu zeigen, was sie sind - Menschen - würde jede Menge der Narrative einfach pulverisieren!
"Putin will die Existenz der nationalen Identität des gesamten ukrainischen Volks auslöschen" - wo und wann hat er das gesagt oder auch nur angedeutet! Was Putin sagt: Das ukrainische Volk ist nicht der Feind, sondern das neonazistische Regime der Ukraine!