cyberzaurus schrieb am 26.04.23 16:23:
Emrymer schrieb am 26.04.2023 12:20:
Was, wenn es gar nicht immer (...) die anderen sind, sondern... auch der Leser selbst?
Die, die an den Hebeln der Macht sitzen sind nur eine fleischgewordene Ausprägungen der Kräfte, die im System wirken.
Wir alle haben uns entschieden, so zu sein, wie sie sind und die Welt so zu sehen, wie wir sie sehen wollen.
Mit offenen Augen durch die Welt zu laufen und sich diese Fragen zu stellen, wäre ein erster Schritt. Wenn man dabei entdeckt, dass man selbst das System ist? Genau da tut sich eine der seltenen Gelegenheiten auf, hinter die eigenen (!) Kulissen zu schauen!
Du verrennst dich. In einer Demokratie hat niemand wirkliche Macht. Alle Macht verteilt sich auf so viele Menschen und niemand ist unantastbar. In einem Moment Kanzler, im anderen traurige abgewählte Figur. Erst Glamour-Bundespräsident, dann Prügelknabe. Eben noch hofierter Konzernchef, dann Vorgänger, der versagt hat.
Niemand entscheidet frei, wie er sein will. Die Menschen denken, dass sie eine Rolle ausfüllen müssen und dafür nehmen sie sich dazu ein paar Extras raus. Das fängt beim prügelnden Polizisten an und geht bis zum reichen Sack, der seine Sekretärin begrapscht.
Macht ist keine finstere Verschwörung sondern das soziale Gewebe.