Karfunkel9 schrieb am 07.12.2018 01:41:
mit den Einnahmen aus dem Öl aus dem ganzen Land einen blühenden uva. weltoffenen Garten Eden machen können. Stattdessen haben Religion im Mix mit mittelalterlichen Gesellschaftstrukturen diesen Beduinenstaat der faktisch mit jedem seiner Nachbarn im Streit liegt, genau dort gelassen, wo er schon vor 100 Jahren war. All das Gold und der aufgesetzte Reichtum, sind letzlich nix wert und werden wenn der letzte Tropfen Öl ausgepresst ist, vom Wüstensand schnelller verschlungen als er erschaffen wurde.
Die Amis führen gerne Krieg gegen Konkurrenten, die werden zum Gegner erklärt.
Es ist aber lange her, dass die USA etwas wie einen "Sieg" errungen hätten, so halten sie aber enorme Wirtschaftsgrößen am Laufen.
80 Mio Barrel Öl/Tag sind ein Baustein des Weltenergiebedarfs.
Der jährliche Zubau an Wind und PV ist inzwischen ungefähr 1% dieser Energiemenge. Braun- und Steinkohlebedarf ist energetisch knapp mehr, aber 10% weniger Bedarf innerhalb weniger Jahre. In spätestens 3 Jahren wird der weltweit wachsende Energiebedarf rechnerisch durch EE abgedeckt werden ... von Reduktion des CO2 kann dann noch nicht gesprochen werden.
EE ist kann Jahren Öl/Kohle nicht so schnell den Rang ablaufen kann, 2030 aber durchaus mehr als 5% p.a. des Weltbedarfs an Energie als Neuinstallationen abdecken.
Wenn die USA nicht JETZT und die nächsten Jahre mit Öl/Gas Kasse machen, dann nie mehr!
Es ist also absehbar, dass die Nachfrage nach Öl/Kohle wegen immer mehr EE zu immer geringeren Kosten irgendwann sinken wird. 4,5 ct/kWh Strom Gestehungskosten (also Verkaufspreis PV) entsprechen weniger als 80 $/Barrel Rohöl.
Länder wie Indien und China werden eine sehr wichtige Rolle spielen, da ist der USA-Einfluß sehr begrenzt.
Die Militärnation Nr. 1 wird dagegen mit Strafzöllen auf Schweinefleisch und Soja schwer getroffen. :-)
Insofern ist der Schauplatz "Ölnachfrage" ein Rückzugsgefecht und Kasse machen. Bis in 10 Jahren ist die Wirtschaft in den USA bei solcher Vorgehensweise erst recht hintendran.