Ich würde da sagen: AKW und fossile Heizkraftwerke sind beide auf ihre Art Mist.
Bei AKW stellt sich das Problem mit dem Müll und das GAU-Risiko. Sollte beides einigermaßen beherrschbar sein, indem man beides unter die Erde verlagert. Liegt der Reaktor unter 1000m Gestein ohne Verbindung zum Grundwasser, richtet ein GAU kaum Schaden an. Für den Müll gilt Ähnliches. Klingt erstmal gut. Nur ist Atomstrom schon heute enorm teuer, und diese Maßnahmen machen ihn sicher nicht billiger.
Bei fossilen Heizkraftwerken hängt der Strompreis komplett vom Brennstoffpreis ab. Und das heute ausgestoßene CO2 wird man möglicherweise in einem Jahrhundert mit technischen Anlagen und viel Aufwand wieder aus der Atmosphäre ziehen wollen.
Und bei beiden muss der Brennstoff zum großen Teil importiert werden.
Aus meiner Sicht gehört die Zukunft klar EE und Speicherwerken. Auch weil erneuerbarer Strom schon heute sehr billig und gerade Atomstrom sehr teuer ist.
Bis dahin dauert's aber noch ein wenig. Übergangsweise bin ich dafür, die bestehenden Kraftwerke möglichst weiterzunutzen. Und vielleicht sogar Kohlekraftwerke zu bauen, die sich längerfristig mit vertretbarem Aufwand zum effizienten Gas- und Dampfkraftwerk für ein Wasserstoff- oder Methan-Speicherwerk umbauen lassen. Kohle-Kessel raus, ggf. wasserstofftaugliche Gasturbine rein, die Wärmetauscher und Dampfturbinen kann man weiternutzen, und schon verstromt der 2020er Jahre Kohlemeiler mit fast 60% Wirkungsgrad Gas, oder so ähnlich.