bavarian dynamics schrieb am 21.09.2021 04:25:
Es gibt Staaten, da ist die Veröffentlichung von Umfragergebnissen kurz vor der Wahl verboten, um Wählermanipulation durch Umfrageinstitute zu minimieren. In Luxemburg betrug das Veröffentlichungsverbot von Umfragen früher 1 Monat vor Wahltag, heute sind es noch 5 Tage.
Durch das global verfügbare Internet sind solche landesweiten Restriktionen heute zahnlose Tiger. Ab einer gewissen Bedeutung, würden entsprechende Umfragen schlicht im Ausland veröffentlicht (gerne dann auch in der jeweiligen Landessprache).
Ich finde die Diskussion darüber ohnehin Quatsch. Wenn jemand sich entscheidet, freiwillig eine bestimmte Partei zu wählen, ist das eben so. Warum, wieso, weshalb ist zweitrangig. Dass nun jemand doch nicht den Scholz oder die Baerbock wählt, weil Laschet in Umfragen zurückgefallen ist, halte ich für völlig unwahrscheinlich.
Es ist eher möglich, dass die FDP am Ende deutlich weniger Stimmen einfahren wird, weil wirtschaftsliberale Wähler sich aus strategischen Erwägungen am Ende doch für die Union entscheiden. Allensbach legt das in seiner letzten Umfrage nahe, wo sie die Liberalen nur auf 9,5% taxieren, die Union aber noch auf 25% (allerdings ist die Umfrage schon fast 2 Wochen alt, keine Ahnung, ob da diese Woche noch etwas kommt).
Flinx