Re: The proof of the pudding …

_festus_ schrieb am 20.09.2021 20:39:

… oder wo stößt die individuelle Prognose der Spielteilnehmer an die Realität?

So richtig verstehe ich das Prinzip nicht. Misst sich der “Aktienkurs” der Parteien zum Schluss an den erreichten Sitzen? Dann wäre es meine Aufgabe, den Gewinner der Wahl zu erraten.

Oder soll ich erraten, welche Parteiaktien demnächst im Kurs steigen werden - und daraus “Profit erwirtschaften” - ohne einen Schnitt mit der Realität? Das wäre eine Frage nach einer aus sich selbst heraus generierten Eigendynamik von börsenähnlichen Systemen.

Nach den Spielregeln wird nach der Wahl jede Aktie zum tatsächlich erreichten Ergebnis von der Börse zurückgekauft. Der Preis in "ProCent" ist gleich dem Wahlergebnis in Prozent der Stimmen (nicht der Sitze). Wenn die Börse eine Partei höher eingeschätzt hat, als sie in der Realität abschneidet, macht die Aktie für die Börse Verlust. Über alles gleicht sich das für die Börse natürlich aus, da für alle Parteien zusammen ja immer 100 Prozent rauskommen; einige Parteien gewinnen, was andere einbüßen.

Der einzelne Spieler macht Gewinn, wenn er zu einem Zeitpunkt kauft, an dem der "Aktienkurs" niedriger liegt als das reale Ergebnis am Wahlabend. Am Ende fließt dann soviel Geld von denen, die zu teuer gekauft haben, zu denen, die billig gekauft haben, daß über alles die "Nullsumme" rauskommt. So interpretiere ich jedenfalls die Spielregeln.

Es gibt auch eine Seite mit Charts, da ist mehr Bewegung drin, als ich dachte. Jetzt ist es allerdings ein bißchen arg spät, den Artikel hätte es vielleicht schon mal vor zwei Monaten geben sollen. Auf den letzten paar Metern wird sich da wohl nicht mehr allzu viel tun.

Wer da am Anfang SPD gekauft hat, kann sich über ein Plus von 50% freuen, hätte ich nicht vermutet. Natürlich vorausgesetzt, das wirkliche Ergebnis ist dann auch so wie jetzt die Prognose.