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683 Beiträge seit 27.04.2023

Re: Wessen Wohnung kalt bleibt, wählt AfD

marenghi schrieb am 08.06.2023 19:13:

Kalt bleiben/Konto leeren meint ja das Gleiche.

Man muss halt bei der WP nur extrem wenige Tage im Jahr, wenn überhaupt, mit 1:1 Strom heizen, also per Heizstab oder COP von <1,5.

Die Energiewende kostet Geld, und kein Gas mehr aus Russland zu beziehen kurzfristig - und langfristig sowieso keins mehr, kann keine Partei der Welt ändern. Ob aufschieben, "Zertifikatehandel", "der Markt" - wird alles auf höhere Kosten rauslaufen, als billiges Gas oder heimische Braunkohle zu verballern.

Man kann natürlich - hallo AfD - sich ein Fantasiegebäude aufbauen, in dem es "noch nicht sicher ist, ob der Mensch den Klimawandel verursacht", oder "es doch gar nicht wärmer wird", oder "wärmer doch besser ist", oder "wir können eh nix ändern, zu klein!"

Dann braucht man keine Energiewende, und alle Probleme sind gelöst. Außer halt, dass Energie trotzdem teurer wird. ;)

Ja man muss nur (vielleicht!) wenige Tage im Jahr mit viel Strom zu hohen Kosten heizen - das ist die betriebswirtschaftliche Sichtweise.

Was passiert denn an diesen Tagen?

Viele millionen Haushalte werden dann mit sehr viel Strom heizen, Strom den wir genau dann nicht haben werden, weil zu den Zeiten sowohl die PV als wahrscheinlich auch die Windanlagen wenig bis gar nichts produzieren.

Würde PV viel produzieren, wäre nicht so viel Strom aus dem Netz erforderlich, denn die privaten PV Generatoren (wir gehen mal davon aus, dass in Zukunft 90% sowas haben) würden dann ja auch produzieren.

Es geht aber um den Tag/Woche, wo weder PV noch Wind viel produzieren.

Schaut man sich die smard Daten an zur installierten Peakleistung und der daraus realisierten Erzeugung, so müsste für den Fall die installierte Leistung mindestens auf das 5-fache des heutigen vergrössert werden, sowohl bei PV als auch Wind.

Aus dem Ausland wird man dann auch keinen Strom erwarten können, denn wenn die das gleiche machen wie wir, werden die auch die gleichen Probleme haben.

Stromversorgung ist keine BWL Sache, da geht es um physikalische Notwendigkeiten, die man mit ideologischen Zahlen nicht weg diskutieren oder schön reden kann.

Damit kommen wir in eine "Versorgungskrise", was sich in grossflächigen Abschaltungen oder gar einem mehrtägigen Blackout zeigen wird.

Wie reagiert man privat auf so eine Krise?

Man legt einen lokalen Energievorrat an, ausreichend für mindestens eine Woche.
Elektrisch ist das für eine Wärmepumpe praktisch nicht möglich oder bezahlbar.

Für eine Öl/Gas Heizung mit Tank bzw Holzheizung ist das kein Problem, denn die brauchen für den Betrieb nur einen Bruchteil des Stroms einer Wärmepumpe!

Ölheizung für Brenner+Pumpen usw so ca 1-2 kWh pro Tag

Man könnte nun einen Generator (Diesel wg Lagervolumen und Brandschutz) anschaffen, der für die Wärmepumpe ausreichend wäre, werden viele auch machen und tun sie schon. Die Verkäufe von Generatoren gehen durch die Decke...

Aus dem Blickwinkel einer solchen Krise, bleibe ich bei einer Ölheizung, selbst wenn die dreimal so teuer im Betrieb wie eine Wärmepumpe wäre, denn die Anfangsinvestition ist ebenfalls erheblich höher und die zb zusätzlichen 40.000 Euro (für Extramassnahmen) müssen erstmal von einer Wärmepumpe eingespart werden.
Wenn man die Ölheizung in den nächsten Jahren gar nicht ersetzen muss, hat man noch viel mehr gespart und kann es in Öl als Krisenvorsorge investieren.

Diese Krisenvorsorge wird durch diese "Energiewende" (*) überhaupt erst erforderlich, also ist sie ein Grund bei Öl+Gas(mit Tank) zu bleiben oder schnell noch solch eine neue Heizung einzubauen.

Mit Batterie und PV+Generator für den Winter zum Nachladen kann man so eine Heizung dann Wochen oder Monate ohne externe Energie betreiben und den Rest des Hauses gleich mit.

* die Art wie diese Energiewende von den Grünen geplant wird!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.06.2023 19:42).

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