Ich hatte beide Kunststoffe mal in einem Praktikum wortwörtlich zentnerweise in den Händen. Die Firma hatte rein wegen der Hitzebeständigkeit auch größere Dreh- und Frästeile aus PTFE gefertigt, weil es billiger als PEEK war. PEEK wurde nur benutzt, weil's mechanisch stabiler als das weiche PTFE ist. Ist aber gut 10 Jahre her.
Auch bestimmte Kabelisolierungen sind gern aus PTFE oder anderen fluorierten Kohlenwasserstoffen wie FEP.
Nur PTFE kriecht unter Last...
PEEK ist natürlich teurer - und weil es brennbar ist für Kabelisolierungen sehr ungewünscht.
Bei sowas würde ich am ehesten mal anfangen: Der Einsatz von halogenierten (v.a. Fluor und Chlor) Kohlenwasserstoffen sollte für die jeweilige Anwendung entsprechend begründet werden, und längerfristig könnte man den nicht begründbaren Einsatz von Halogenkohlenwasserstoffen verbieten. Die überragenden Gleiteigenschaften wären z.B. zumeist ein legitimer Grund, die überragende chemische Beständigkeit von PTFE auch.
Da bin ich bei Dir. Ein Problem mit dem PVC ist, dass es defacto das Koppelprodukt zu Natronlauge und damit der Hälfte der Chemie in Europa ist.
Chlor als PVC zu verkaufen ist allemal besser als das Chor irgendwie zu entsorgen. (Wer lebt schon gerne mit Kampfgas in der Umgebung?..)