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  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Re: Nicht das Kind mit dem Bade ausschütten

Grober_Unfug schrieb am 23.02.2023 13:40:

Nur PTFE kriecht unter Last...

Richtig. Wurde soweit ich mich erinnere in der Firma auch einigermaßen beachtet.

PEEK ist natürlich teurer - und weil es brennbar ist für Kabelisolierungen sehr ungewünscht.

Klar, die Brennbarkeit ist kaum zu ändern. PEEK ist ein halogenfreier Kohlenwasserstoff mit ein paar Sauerstoff-Atomen, sowas brennt.
Außerdem ist PEEK sehr hart. Laut den damaligen Mitarbeitern, die es verarbeiten durften, muss man es etwa wie Alu bearbeiten. Für Kabelisolierungen ist das auch wenig geeignet.
Hitzefeste, kaum brennbare und halogenfreie Kabelisolierungen kann man aus Silikon mit Glasfaser-Umspinnung machen. Ist so ähnlich an z.B. Fassungen für Halogenlampen seit langem üblich.
Für begründbare Sonderzwecke kann man von mir aus auch gern weiter PTFE verwenden. Wenn die Nutzung von PTFE um 90% zurückgeht, ist schon sehr viel gewonnen.

Da bin ich bei Dir. Natronlauge und damit der Hälfte der Chemie in Europa ist.
Chlor als PVC zu verkaufen ist allemal besser als das Chor irgendwie zu entsorgen. (Wer lebt schon gerne mit Kampfgas in der Umgebung?..)

Hmm, guter Punkt...
Naheliegenderweise könnte man aus dem Chlor auch Salzsäure machen. Nur braucht die vermutlich keiner in den anfallenden Mengen.
Und ironisch: Ich schreibe ja gern von Kavernenspeichern für die Energiewende, in Salzkavernen könnte man auch prima Chlor endlagern. Es hat doch jeder gern ein Giftgas-Endlager 1 km unter seinen Füßen ;)

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