Ich verbinde mit Verwitterung halt einen Vorgang an der Oberfläche, der zu einer Zerkleinerung führt. Das wäre beim Asbest die Freisetzung und Zerkleinerung seiner Fasern.
Wie kompakte Steine das Resultat davon sein sollen, erschließt sich mir nicht.
Ganze Gebirge sind aus Sedimenten, Verwitterungsprodukten, Mischungen (Regolith) aufgebaut (z.B. die Alpen).
Wenn Du einen Chrysotil Aufschuß hast, dessen Abfluß sedimentiert - hast Du einige 10000 Jahre später dein Talkum/Specksteinlager.
In der Mineralogie sind die Zeiträume anders als im Alltag gewohnt.
Je nachdem was dann mit diesem Talkum/Specksteinsediment passiert kann das gepresst, erhitzt, erneut sedimentiert ... werden - die Natur hat ja ~ >2 Mrd. Jahre Zeit.
Das Talkum ist wegen der Fehlstellen im Kristall weiß. D.h. die Analytik wird je nach Fundort unterschiedlich ausfallen, weil die Oberfläche, an die sich Verunreinigungen aller Art einnisten können riesig ist. Der Wassergehalt wird variieren....
Der Gehalt an nicht verwittertem Chrysotil wird je nach Stetigkeit der Sedimentierung variieren - u.U. um Größenordnungen innerhalb der Lagerstätte.
Wenn durch hydrothermal Prozesse eine Lagerstätte "umkristallisiert" wurde - dann können sich sekundäre Lagerstätten bilden, die faktisch frei von Chrysotil sind.