ronda schrieb am 18.10.2024 07:27:
Ich würde auch wetten das die EU, wie immer alles macht was die USA vorgibt
Nö, macht sie nicht.
Beim Mobilfunk ja, aber nicht, weil die Amis das so machen, sondern weil es ganz unabhängig vom Willen der Amis Sinn macht. Chinesische Firmen müssen nun mal der chinesischen Regierung gehorchen, wenn die was will, und die chinesische Regierung will keinen Wettbewerb, sondern Monopolstellungen zum Nutzen der KPCh und die Möglichkeit zu weltweiter Massenüberwachung. Und sei es nur, um die Auslandschinesen ausspionieren zu können, damit die zu Firmenspionage gezwungen werden können.
Aber bei Autos? Da sagt die EU nicht "Strafzölle", sondern "Ausgleich unfairer Wettbewerbsvorteile". Also keine pauschalen Zölle von 50% (oder gar 100%, wie Trump das will), sondern irgendwas um 30%, auch je nach Hersteller verschieden, je nachdem, wie viele Subventionen die eingestrichen haben.
Also genau das, was Werner fordert: Keine Totalausschlüsse, sondern überlegt gehandelt.
Und auch mit der Sache, dass diese Zölle wieder sinken werden müssen, sobald die einmaligen Vorteile eingepreist sind. Die EU-Autohersteller kriegen also kein kuscheliges Dauerreservat, sondern müssen die Zeit nutzen, auf E-Autos umzustellen.