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  • Mircutux

mehr als 1000 Beiträge seit 23.06.2015

Die gekarperte Nation

Die Französische Revolution schuf den Begriff der Grande Nation.

Gemeint war ein Bündnis aus Menschen die in Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit verbunden sind. Ein staatliches Gebilde oder gar ein Nationalstaat von gleicher Rasse, Abstammung und Kultur war damit nicht gemeint.
Der Feudalismus bekämpfte von Anfang an dieses Bündnis der gleichen Menschen, so dass sich Frankreich als Land von Anfang an verteidigen musste.
Das Feudale Regime in Frankreich wurde abgesetzt. Viele ehemalige Feudalherren geköpft und die Armee der gleichen erwies sich als stärker als jede andere Arme in Europa.
Spätestens aber nach Waterloo wurde die Revolution wieder von der Feudalherrschaft ausgetrieben. Die Feudalherrn konstituierten sich erneut in ganz Europa. Mit Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit war es vorbei.
Dabei gab es aber eine wichtige Änderung. Die Adeligen wussten den Nationalbegriff für sich einzusetzen. Für einen König in den Krieg zu ziehen war nicht mehr erstrebenswert. Mit dem Begriff Nation konnte man aber noch mehr Soldaten rekrutieren als jemals zuvor.

War Krieg zuvor lediglich die Sache eines bestimmten Herrscherhauses gegen ein anderes. Konnte die Menschen jetzt als Volk und Nation noch viel besser gegeneinander getrieben werden.

Der Begriff der Nation ist gekapert.
Er nutzt die natürlichen Fähigkeiten der Menschen als Gemeinschaft handeln zu können, für egoistische und verbrecherische Interessen aus.

In Deutschland denkt man sofort immer an den Nationalsozialismus, dabei war er nur der einstweilige Höhepunkt einer Geschichte die mit dem Ende der französischen Revolution einsetzte und schon lange vor Hitler Millionen Tote angeblich alle im Namen der Völker zur Folge hatte.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.02.2021 16:03).

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