Herr Schuster macht einen großen Fehler, wenn er Staat und Vaterland gleichsetzt. Er schreibt, der Staat sei nicht viel mehr als ein Wirtschaftsstandort mit Gewaltmonopol. Damit hat er nicht Unrecht, wenn er den Staat BRD meint, der alles tut um sich von seinem verfassungsmäßigen Souverän, dem deutschen Volk, zu lösen und zu entfremden. Er hat aber vollkommen Unrecht, wenn er das Vaterland Deutschland meint, in dem schon so viele Staatswesen von sich behaupteten, der Höhepunkt unserer Nationalgeschichte zu sein. Deutschland wird auch noch sein, und auch Heimat sein, wenn der Staat BRD schon längst den Weg seiner Vorgängerkonstrukte gegangen ist.
Mit Heimat oder von mir aus auch Vaterland ist es wie mit Familie - man wird hineingeboren, unlöschbar geprägt und bleibt auf tausend verschiedenen Wegen verbunden. Auch wenn es vielleicht einen missratene Onkel oder eine fiese Cousine gibt, es bleibt Familie. Und es bleibt Vaterland, oder Heimat.
Ob Herr Schuster überhaupt Familie hat?