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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Ach, da gibt es jetzt einfach zu jeder Packung Eier einen Hahn mit dabei

Für Carnivoren: Küchenfertig zerlegt und ausgenommen.
Für Vegetarier: Lebend

Dann regelt sich das Problem ganz schnell von alleine.

Das Problem ist dabei weniger, dass diese Hähne kein Fleisch ansetzen würden, sondern dass in der Hühnerbrustproduktion (des deutschen liebestes Teil vom Huhn) die Turbohybriden benötigt werden, die für einen bruchteil der Futterkosten und Zeit mehr Hühnerbrust ansetzen.

Denn das Kükentöten steht in direktem Zusammenhang mit weiteren Tierwohlproblemen, ausgelöst vor allem durch wirtschaftliches Profitstreben.

Nein, das wirklich Problem ist die Prekarisierung des Fleisches.
Würde man sich biodynamische, artgerechtes (Hühner-)fleisch als einzig erlaubte Produktionsform leisten, dann gäbe es für das Prekariat nur jeden zweiten Tag ein Ei, für den kleinen Angestellten Dicke Bohnen mit Speck und nur die gehobene Mittelschicht würde sie den Fleischkonsum leisten können, der heute auch bei reinen Transferleistungsempfänger leisten können.

Na, wer stellt sich auf dem Marktplatz und verkündet die neue Wirklichkeit, ohne dafür gesteinigt zu werden? Denn da hört das Tierwohl ganz schnell auf.

Das Märchen von der Profitgier glauben nur kleine Kinder.
Wer die Grundschule erfolgreich gemeistert hat, der merkt ganz schnell, dass mit traditioneller Landwirtschaft die Rechnung niemals aufgehen wird.

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