In Deutschland gibt es insgesamt 45,6 Millionen Erwerbstätige und offiziell nur gut 2,6 Millionen Arbeitslose. Darunter befindet sich knapp eine Million Langzeitarbeitslose, von denen mehr als 60 Prozent nur Hilfetätigkeiten ausführen können.
Und von diesen 60% ist ein erheblicher Teil nicht in der Lage einer regelmäßigen Tätigkeit nachzugehen. Psychisch kranke Menschen, Drogenkranke und zu einem Teil einfach Leute, die einfach keinen Vertrag mit der Arbeit haben. Dank unseres Pampersystems halten die es keinen Monat durch, regelmäßig früh aufzustehen und einer Tätigkeit nachzugehen, die nicht immer nur 100% Spaß macht.
Das Heer derjenigen, die – trotz des Fach- und Arbeitskräftemangels – nicht arbeiten oder weniger arbeiten, als sie gerne möchten, ist jedoch viel größer. Insgesamt 6,6 Millionen Menschen sind betroffen, darunter 0,9 Millionen Unterbeschäftigte (plus derzeit etwa 0,2 Millionen Kurzarbeiter). Dazu gehören außerdem gut 3,1 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 74 Jahren, die sich Arbeit wünschen, dennoch aber ohne Arbeit sind. Auch sie werden nicht als arbeitslos, sondern als "stille Reserve" erfasst.
Ach ja, wünschen kann man sich viel...
Seriöser sind hier die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Die kennt den Begriff der Unterbeschäftigung. Aber dort sind auch die Leute aufgeführt, die z.B. gerade eine Ausbildung machen oder nicht arbeitsfähig sind. Die Zahlen sind also eher mit Vorsicht zu genießen.
Etwa zwölf Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland, also etwa 6,2 Millionen sind Analphabeten.
Stopp! Das sind nur funktionale Analphabeten. D.h. die können zwar vorlesen und verstehen manchmal auch die Worte, aber bei der Aussage des Satzes klemmt es schon.
Nebenbei: Unter einem IQ von 84 spricht man von einer Lernbehinderung. Das sind 17,25% der Bevölkerung. Da macht man keine Raketenwissenschaftler draus.
Ein Viertel der Zehnjährigen in Deutschland kann nicht richtig lesen. Inzwischen sind mehr als 2,3 Millionen junge Erwachsene im Alter von 20–34 Jahren ohne Berufsabschluss – seit Jahren mit steigender Tendenz.
Bei uns gibt es den "Survival of the unfit", also eine Art Antidarwinismus.
Je intelligenter und gebildeter, desto später (oder immer öfter garnicht) bekommen die Leutchen hier ihre Kinder. Die Einen haben gerade ihre betriebliche Ausbildung fertig gemacht und wollen sich im Job etablieren, da bekommt die Unterschicht schon das 2.te Kind. Und wenn dann die Akademikerin kurz vor Toresschluss sich dann doch noch den Kinderwunsch erfüllt, ist die Prekariatsfrau in ihrer Alterskohorte schon längst Oma.
Und auch diese Prekariatskinder werden alle keine Raketenwissenschaftler. Das Gros der Leute kostet die Allgemeinheit viel mehr Geld, als die je einbringen werden.
Auch in dieses System gehen vielen Fachkräfte und Akademiker. Dort gibt es seit langem kräftige Stellenzuwächse. Und das kostet alles richtig viel Geld.
Als Hauptgrund für das Versiegen des Zustroms von Fach- und Arbeitskräften aus den EU-Ländern gilt der demographische Wandel, der im Unterschied zu Deutschland in den meisten anderen EU-Ländern nicht erst jetzt, sondern bereits seit etwa zehn Jahren einen Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung bewirkt hat.
Deutschland hatte damals angefangen. In der Bonner Republik hatte man damals ziemlich neidisch auf die DDR geschaut, die bessere Reproduktionsraten hatte.
Das wir von den Nachbarn die qualifizierten und arbeitswilligen Arbeitskräfte absaugen, mindert nur den Effekt. Nach den Boomern wurde es übel.
Die in Deutschland gezahlten Löhne und Gehälter liegen daher für immer mehr potenzielle Zuwanderer zu niedrig im Verhältnis zu den großen Hürden, die sie etwa bei der Wohnungssuche in Ballungsgebieten, bei der Unterbringung von kleinen Kindern oder etwa aufgrund der Sprache überwinden müssen.
Das Problem ist, dass unsere Gesellschaft keine guten Rahmenbedingungen für eigene Kinder schafft. Daher ist die auch für die Migranten schlecht.
Wer keine Großeltern oder Geschwister hat, welche die Betreuung der Kinder mitübernehmen kann und wer sich ohne Vermögen hier seine Existenz aufbauen muss, der ist ein armes Schwein.
Daher schnüren viele Migranten ihr Bündelchen wieder und nehmen in der Heimat geringere Löhne in Kauf.
Im Grunde müsste einmal alles auf den Tisch und eine ehrliche Zukunftsperspektive entwickelt werden. Aber das wird man in Berlin nicht hinbekommen.
Wie vor 100 Jahren wird dort die Republik wieder in die Grütze geritten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.09.2023 16:33).