Es scheint insgesamt hochverwerflich zu sein, sich überhaupt gegen Russland zu wehren. Das Muster ist immer das gleiche. Angefangen von "deutsche Munition tötet Russen, genau wie zur Nazizeit" bis zu "Deutsche Panzer rollen Richtung Moskau" - jetzt provozieren portugisische Drohnen den Atomkrieg. Mit je 4kg Sprengstoff.
Russland hätte sich vielleicht mal vorher überlegen sollen, ob so ein "Spezialoperation" für eine Atommacht im 21. Jahrhundert noch eine kluge "Forstsetzung der Politik mit anderen Mitteln" ist und nicht viel zu riskant, weil der Verlauf und die Dynamik unberechenbar bleibt. Russland pflegt leider einen extrem leichtfertigen Umgang mit Nuklearwaffen und stellt ständig Spekulationen zu deren Einsatz an zur Durchsetzung propagandistischer und politischer Ziele an. Russland will sein Militärpotenzial ohne jede Einschränkung einsetzen können, während es sich selbst für unangreifbar erklärt. Alle anderen haben sich gefälligst an ein ganzes Gestrüpp von Roten Linien zu halten, sonst droht ihnen die Vernichtung. Erinnert sei nur an die Roten Linien zum Giftgaseinsatz in Syrien. So etwas ist selten schlau, damit setzt man sich nur selbst unter Zugzwang.
Anders als in den USA scheint es keine Mechanismen zu geben so einen Einsatz notfalls zu begrenzen und einer nüchternen Kosten / Nutzenrechnung zu unterziehen. Und auch eine Niederlage als mögliches Ergebnis mit ins Kalkül zu ziehen.
In diesem Fall trifft das allerdings nicht zu, denn der Atomkrieg wird in diesem Fall von denen herbeigeschrieben, die früher mal als linke Medien galten. Die Reaktion der Russen selbst ist eher verhalten und einsilbig. Es ist ja nicht einmal klar, ob die Anlage nicht trotzdem noch funktioniert.