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  • Stoneburner

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2011

Re: Spannende These, magst du die noch besser unterfüttern?

gummy12 schrieb am 02.06.2024 11:01:

Teletrabi schrieb am 02.06.2024 10:58:

So wie die Ukraine, ihren vertraglichen Verpflichtungen folgend das EU-Assoziierungsabkommen nicht hätte unterzeichnen dürfen,?

Spannende These, magst du die noch besser unterfüttern?

Das EU Assoziierungsabkommen sah ein exklusives Freihandelsabkommen zwischen der Ukraine und der EU vor.

Das Problem hierbei ist das ein bestehendes Abkommen zwischen Russland und der Ukraine gekündigt werden müsste.

Da der industrialisierte Osten der Ukraine quasi ausschliesslich nach russischen Normen produziert weil die Produkte nach Russland verkauft werden, waren die sehr dagegen ihre Wirtschaft aufzugeben (ihre Produkte wären nicht konkurrenzfähig in der EU gewesen).

https://de.wikipedia.org/wiki/Assoziierungsabkommen_zwischen_der_Europäischen_Union_und_der_Ukraine#Auseinandersetzung_zwischen_Ukraine_und_Russland

Der damalige ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch bat am 3. September 2013 das Parlament, Gesetze zu erlassen, um den Beitritt zur EU schneller ermöglichen zu können (zu nennen wären Gesetzesangleichungen).
Am 18. September 2013 stimmte das ukrainische Parlament den Empfehlungen des Präsidenten zu.

Der EU-Kommissionspräsident Barroso hatte am 25. Februar 2013 auf dem Gipfel in Brüssel gesagt, dass ein Beitritt in die von Russland geführte Zollunion nicht mit einer Annäherung an die EU oder einem Beitritt vereinbar sei, die Ukraine müsse sich dazwischen entscheiden; für Russland wiederum konnte das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht gleichzeitig zu den bestehenden Wirtschaftsabkommen mit Russland gelten, woraufhin beschlossen wurde, die Ukraine im Fall eines Abkommens mit der EU mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen aus der GUS-Freihandelszone auszuschließen.

Zumindest vor dem Maidan Aufstand war die Ukraine auch bemüht das zu verhandeln

Die Ukraine selbst habe um die Verschiebung des wirtschaftlichen Teils des Abkommens gebeten: „Der Aufschub ist kein Ergebnis einer russischen Erpressung“. Damit reagierte Füle auf die Äußerungen mehrerer EU-Abgeordneter, die unterstellten, die Verschiebung sei durch Druck Russlands zustande gekommen, die EU habe diesem Druck nachgegeben und damit ihre eigentlichen Zielsetzungen verraten.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.06.2024 13:59).

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