Wenn das Votum für den Brexit ausfällt, dann geht es für Jahre an den Verhandlungstisch. Am Schluss wird mit Sicherheit alles übrig bleiben, was Profit bringt. Der Verbraucher- und Arbeitnehmerschutz (oder die kläglichen Reste davon) werden geopfert, während die Investitionen der Wirtschaft gesichert werden. Verträge sind einzuhalten! Besonders die mit milliardenschweren Weltkonzernen! Was ist für die ein Brexit im Vergleich zu den Geschäften, die sie sonst ungestört über eiserne Vorhänge und mit jedem Diktator machen.
Bis der Brexit vertraglich geregelt ist, haben wir schon längst TTIP oder was Schlimmeres. Das sind dann Verträge auf rein wirtschaftlicher Basis ohne jegliche politische oder soziale Komponente. Die Proteste dagegen werden dann vor Schiedsgerichten verhandelt werden. Ein Ausstieg ist nicht möglich.
Ich würde mir wünschen, dass der beschworene Ruck durch die EU geht. Aber ich fürchte, dass der nicht mit Klagen vor obersten Gerichten oder Volksabstimmungen erreicht wird (siehe Griechenland vor einem Jahr). So lange Ungarn und Polen billige Wirtschaftsstandorte sind, haben wir die Meckerei und die Allüren zu ertragen, während unsere Unternehmen dort Profite machen.
Um wirklich etwas zu ändern braucht es keine Abstimmungen, sondern Gartengeräte:
http://www.neopresse.com/wirtschaft/ich-sehe-mistgabeln/