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  • Vilontyn

486 Beiträge seit 09.12.2002

Frieden

Frieden
Frieden in Israel/Palästina kann es nur geben, wenn es eine vernünftige Lösung für die Palästinenser gibt. Das fängt sicher damit an, die Misere der Palästinenser anzuerkennen.

Israel als sicher Hafen für Juden
Die Nakba und der Konflikt mit den Palästinensern ist eine Gründungslast Israels. Dass die Gründung eines jüdischen Nationalstaates zu jahrzehntelangen Konflikten führen würde, war vorhersehbar und ist auch vorhergesehen worden. Um Frieden zu ermöglichen, muss man die Sicherheit aller von der Staatsgründung Betroffenen in Betracht ziehen. Vergleicht man etwa, wie viele Menschen in den USA - in denen auch viele Juden leben - durch Antisemitismus getötet wurden (9/11 eingeschlossen), mit der Anzahl der im Israel-Palästina Konflikt getöteten Menschen, kommt Zweifel daran auf, dass Sicherheit für die Staatsgründung spricht.

Ich will betonen, dass alle Menschen, die im Land zwischen dem Fluss und dem Meer leben, dort auch frei und gleichberechtigt leben sollten.

Empathie
Keine Frage sollten die 1200 Opfer des Massakers der Hamas unsere Empathie haben. Dies trifft auch auf die über 15000 Opfer des israelischen Flächenbombardements zu, bei dem nicht nur fast 6000 Kinder getötet wurden, sondern auch über die Hälfte der Wohngebäude beschädigt oder zerstört wurden. Wir sollten auch nicht vergessen, dass der Konflikt nicht am 7. Oktober angefangen hat. Unsere Empathie sollte auch den Opfern vor dem 7. Oktober gelten.

Israel ist ein Teil des Westens. Die Unterstützung Israels ist in Deutschland Staatsräson. Das heißt, Israel ist ein Teil von "uns". Israels Taten sind "unsere" Taten. "Wir" haben in Gaza fast 6000 Kinder getötet.

Hamas sind die "Anderen". Die "Anderen" haben 1200 von "uns" getötet, während "wir" 15000 der "Anderen" getötet haben.

Linke tendieren, die "eigenen" Verantwortlichen zu kritisieren und weniger die Verantwortlichen der "Anderen", insbesondere wenn "wir" mit den "Anderen" im Konflikt liegen.

Um Frieden für Israel erreichen zu können, ist in Israel und im Westen mehr Empathie für die Palästinenser notwendig. Sonst werden sich Ereignisse, wie die vom 7. Oktober, wiederholen.

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