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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Gebietstausch ist kein Problem

Populist schrieb am 30.11.2023 09:14:

friedelhein schrieb am 30.11.2023 08:52:

Gaza-Streifen auflösen und die dort lebenden Palästinenser im Westjordanland ansiedeln.

Ohne Gebietstausch politisch nicht vermittelbar.
Zur Erinnerung: Die Bevölkerung des Gaza-Streifens besteht mehrheitlich aus Vertriebenen infolge des israelischen Unabhängigkeitskrieges von 1947-1949 und deren Nachfahren.
Wenn man diese Vertriebenen nun ohne beiderseitig ausgehandelten Gebietstausch in das Westjordanland umsiedelte, wäre das noch zusätzlicher politischer Sprengstoff.

Meiner Ansicht bräuchte man eine Art 2+4-Gespräche mit Israel, Vertretern der palästinensischen Autonomiegebiete und Vertretern der internationalen Staatengemeinschaft. Dort müssten Staatsgebiete für eine Zweistaatenlösung ausgehandelt werden, die beiden Staaten echte Perspektiven auf Autonomie und friedliche Beziehungen zueinander bieten.

Gebiete sind eigentlich kein Problem. Nach 1947 haben die arabischen Staaten ihre eigene jüdische Bevölkerung ethnisch gesäubert und vertrieben. Dadurch mussten fast eine Million arabischer Juden ohne Entschädigung nach Israel auswandern.

In diesen Länder müsste es also massig ehemals jüdisches Land geben, dass man den Palästinensern zur Verfügung stellen könnte.

Aber da keiner die Palästinenser im eigenen Land haben möchte (warum wohl) ist es leider doch nicht so einfach.

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