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  • sauseente

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Re: Ohne Gebietstausch politisch nicht vermittelbar

Populist schrieb am 30.11.2023 09:14:

friedelhein schrieb am 30.11.2023 08:52:

Gaza-Streifen auflösen und die dort lebenden Palästinenser im Westjordanland ansiedeln.

Ohne Gebietstausch politisch nicht vermittelbar.
Zur Erinnerung: Die Bevölkerung des Gaza-Streifens besteht mehrheitlich aus Vertriebenen infolge des israelischen Unabhängigkeitskrieges von 1947-1949 und deren Nachfahren.
Wenn man diese Vertriebenen nun ohne beiderseitig ausgehandelten Gebietstausch in das Westjordanland umsiedelte, wäre das noch zusätzlicher politischer Sprengstoff.

Meiner Ansicht bräuchte man eine Art 2+4-Gespräche mit Israel, Vertretern der palästinensischen Autonomiegebiete und Vertretern der internationalen Staatengemeinschaft. Dort müssten Staatsgebiete für eine Zweistaatenlösung ausgehandelt werden, die beiden Staaten echte Perspektiven auf Autonomie und friedliche Beziehungen zueinander bieten.

Zur Erinnerung
Nach der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel am 14. Mai 1948 rückten am 15. Mai, kurz nach 0 Uhr, reguläre Armeeeinheiten einer Allianz, die von den arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak gebildet worden war, in das ehemalige britische Mandatsgebiet ein und griffen Israel an.

Den Krieg hat Israel gewonnen. Warum soll Israel das Ergebnis des Krieges rückgängig machen?
Weil sie seit Jahrzehnten terrorisiert werden, als Belohnung sozusagen?
Was ist mit dezweiten Staat, der auf dem Territorium des ehemaligen Mandats Palästina entstanden war? Nennt sich heute Jordanien.

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