Nein, das sind wir natürlich nicht.
Wir sind auch nicht Israel,
genauso wenig wie Israel ein Teil des Westens ist.
... auch haben wir keine 6.000 palästinänsichen Kinder umgebracht.
Staatsräson
So ist sie halt, diese Staatsräson.
Offiziell werden keine Denkverbote ausgesprochen.
Aber die Infragestellung von Völkerrechten ist nur dann statthaft,
wenn man Partei ergreift für "die Richtige Seite".
Alles andere ist undenkbar, oder etwa nicht?
Die Behauptung, dass beide Streitparteien sich sowohl in der Opfer-,
als auch in der Täterrolle befinden entspricht jedoch nicht der Staatsräson.
Das Völkerrecht auf Selbstverteidigung ist derart eindeutig,
dass es keinen Raum zum Denken lässt.
Andere Denkansätze, dass zum Beispiel
die Bevölkerung beider Seiten ihre politischen Stellvertreter entlässt
um nachhaltigen Frieden zu finden,
sind zwar denkbar, aber wenig realistisch.
(Auch ich habe kein Patentrezept zur Hand,
das einen Weg für nachhaltigen Frieden bieten könnte,
leider.)
Bodycount - Zahn um Zahn
1200 israelische, zivile Opfer stehen 15.000 palestinänsischen Opfern gegenüber.
Zivile Opfer in Relation zu stellen trifft nicht den Kern der Angelegenheit.
Es spiegelt lediglich den Willen beider Parteien wieder mit den Mitteln,
welche ihnen zur Verfügung stehen,
Verbrechen wider der menschlichen Zivilisation zu begehen.
Das ist wirklich schlimm, durchaus kritikwürdig.
Fazit
Verniedlichend könnte man es ausdrücken,
als dass wir einen Wettbewerb der Monstrositäten beiwohnen.
Und dann kommt die Politik daher und legitimiert solch Wahnsinn mit dem Völkerrecht.
Es sind die zivilen Opfer, für die wir Partei ergreifen sollten,
nicht für deren durchgeknallten, politischen Stellvertreter,
welche die Verbrechen an der Menschlichkeit zu verantworten haben.