Sinerider schrieb am 13.07.2023 07:38:
"Dass sich die Regierung von Präsident Joe Biden nicht ernsthaft um eine Annäherung an China bemüht, hat auch innenpolitische Gründe. Nächstes Jahr wird der nächste US-Präsident gewählt."
Das impliziert, Biden würde aus (schäbigen?) machtpolitischen Gründen aggressiv gegen China auftreten. Dem ist nicht so.
1. Die Globalisierung muss und wird zu Ende gehen.
Chinas erklärtes Ziel ist eine Autarkie bezüglich Industriegütern. Die USA ziehen mit dem Inflation Reduction Act Produktionsstätten an.
2. China trainiert mit großangelegten Manövern den militärischen Überfall auf Taiwan. Wenn man sieht, was Russland sich erlaubt hat, dann kann dies auch von dieser Diktatur nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Das würde dann ebenfalls ein Embargo ergeben, auf das man vernünftigerweise vorbereitet sein muss.
3. Die Bandbreite in dem der Renminbi von China gehalten wird, ist immer noch nicht geeignet die massiven Handelsüberschüsse einzudämmen. China nimmt immer noch nicht am System der freien Wechselkurse und der voll konvertierbaren Währungen teil. Wieso unter diesen Umständen China den Status einer Marktwirtschaft zuerkannt wurde ist rätselhaft.
Gemäß WTO/GATT-Vereinbarungen darf sich die USA gegen ihre Handelsdefizite mit tarifären und nicht-tarifären Handelsbeschränkungen wehren.
https://fedlex.data.admin.ch/filestore/fedlex.data.admin.ch/eli/cc/1959/1745_1807_1812/20030812/de/pdf-a/fedlex-data-admin-ch-eli-cc-1959-1745_1807_1812-20030812-de-pdf-a-1.pdf
Siehe dort unter dem Stichpunkt Zahlungsbilanz.
das ist alles richtig. Aber ich fürchte, eine faktenbasierte Argumentation trifft hier auf taube Ohren, wenn schon die Artikel selbst eher ideologisches Wünsch-Dir-Was sind ;)