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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Nehmen wir an, im September wären Wahlen,

... mit Wählern (m/w), die wissen, was Tagespolitik ist, die Überblick haben über den Alltag, dann wäre ich gespannt, was nun passieren wird.

Ganz ehrlich? Wer jetzt noch den Grünen die Stimme gibt, ist mit dem Klammerbeutel gepudert worden. Ich meine, wie kriegt man das logisch so im Kopf gedreht, dass eine Partei, die sich dem Umwelt- und Klimaschutz verschrieben haben will, jetzt Kriegspartei spielt und ökologisch mehr als zweifelhaftes Fracking-Gas aus den USA als "Ersatz" für russisches Erdgas auch nur in Betracht zieht? Wie kriegt man das in die Kalotte, dass eine Partei, die für blühende Wiesen, renaturierte Tagebaue, für neue Forste und Bannwälder, für saubere Abgase und -wässer eintreten wollte seit Gründung, jetzt am lautesten die Kriegstrommel rührt?

Das geht für mich nicht. Das, was jetzt abläuft, das traut man der CDU zu, der FDP, der AfD sowieso. Kampf gegen die Russen. Die alten Kalten Krieger, sie sind noch nicht ganz ausgestorben. Die Falken, die gab und gibt es schon immer. Aber die Grünen?

Sorry. Gerade diese Partei müsste sich für humanitäre Lösungen, für diplomatische Optionen einsetzen, um den Krieg schnell zu beenden, um die Brücken mit Russland nicht ganz abzubrennen, weil irgendwann ist NACH dem Krieg und man muss sich ja wieder vertrageen wollen. Gerade dies Partei ist die größte Falken-Partei von den dreien, begreift man Scholz als einen unter Druck gesetzten Mann, der wenig bereit schien, Waffen zu liefern. Irgendwas hat sich die Tage aber geändert, vielleicht die Teilnahme in Davos, vielleicht die Tour durch Kiew, irgendwas, dass er nun selbst brennende Kriegsreden hält ... und damit landet die SPD, die eigentlich schon im 1. Weltkrieg den Fehler machte, den Kriegskurs zu unterstützen statt dagegen zu fahren, genauso auf der Bank der Hetzer.

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