H. schrieb am 27.06.2022 12:51:
Nachdem die Grünen in ihrer Konsolidierungsphase endlich die ganzen Rechten rausgekickt hatten, wurden sie immer mehr von Sozialisten und Kommunisten unterwandert. Öko ist seitdem nur noch vorgeschoben und deren Kernklientel besteht aus den saturierten oberen Mittelschichtlern, die gar nicht begreifen, daß sie ein "moralisch-grünes Gefühl" wählen, die Politik dahinter aber eine ganz andere ist.
Bei den Piraten hat die Unterwanderung durch rot-grüne Sturmtruppen ja auch bestens geklappt. Die haben sich davon auch nicht mehr erholt.
Rechte in den Grünen rausgekickt? lol
Aus welchem Universum kommst du?
Die Grünen waren eigentlich mal ein wild zusammen gewürfelter Haufen von Idealisten aus dem alternativen/linken, teilweise sogar marxistischem Umfeld. Der heute katholisch-ökokonservative Mini-Präs. von Baden-Württemberg war früher z.B. mal mal bei den Marxisten der MLPD ziemlich aktiv. Jutta Dithfurth (damals linker Flügel der Grünen) hat ihre "Ökologische Linke" Kleinstpartei von den Grünen abgespalten, weil ihr die Grünen zu rechtskonservativ waren. Und spätestens seit Mitte der 1990er Jahre war die Partei alles andere als eine "Anti-Parteien-Partei". Und von einer Ökolinken kann man da auch schon nicht mehr reden, mit Fischer, Bendit & Consorten hatten da dan die "Realos" komplett die Partei eigentlich übernommen und assimiliert. Und spätestens mit Künast, Roth, Özedemir, Beer und vor allem Baerbock war man dann auf dem strammen Transatlantikkurs. Und hätte wohl eher gegen die Demonstranten vor der US-Kaserne demonstriert als gegen Atomwaffen.
Klar: tempora mutantur - nos et mutamur in illis.
Und: Nichts und niemand ist ewig. Alles ist stets und immer im Vergehen und Entstehen begriffen.
Aber das heißt noch lange nicht, dass man seine Ideale und seine Werte für so ein bisschen Macht verkaufen sollte...