Die meisten journalistischen Beiträge lassen sich ja sofort blenden durch die in den Medien vergebenen Etiketten "links" und "rechts", die dann sofort mit den Stereotypen "alle guten Parteien und Organisationen" und "AfD/sächsischer Mob" identifiziert werden.
Das interessante am Artikel ist, dass er offenlegt, dass alle etablierten und systemtreuen Medien und Organisationen letztlich das neoliberal-kapitalistische (und darum am Ende faschistische) System unterstützen und darum dem rechten Spektrum zuzurechnen sind, während diejenigen, die als "rechts" bezeichnet werden, eigentlich kernlinke Positionen vertreten (die AfD hier ausgenommen, die ja auch mehr Marktliberalismus fordert), wie die gerechte Behandlung aller Menschen und nicht nur eines (kleinen) Teils der auf der Welt unterprivilegierten Menschen. Dass bei diesen kernlinken Anliegen sogar einige echte Rechte mitlaufen, ist dabei gewollt, da man so die ganze Bewegung schön diffamieren kann.
Indem man nun bestimmte diskriminierte Gruppen aufspaltet, z.B. die Armen der Welt, in solche, die Gerechtigkeit verdienen (die Migranten, die es bis nach Europa schaffen) und die, die sie nicht verdienen (die Armen im eigenen Land und alle übrigen Armen der Welt), kann man 99,9% der Armen der Welt schlecht behandeln, unterdrücken und ausbeuten und sich gleichzeitig als "Verteidiger der Armen" gerieren indem man nicht müde wird, die Rechte der 0,1% in den Vordergrund zu rücken.
Im Prinzip ist es das alte Prinzip der Römer "Teile und herrsche". Ich spalte meine Feinde auf, lasse sie sich optimalerweise gegenseitig bekriegen ("Wutbürger" gegen "Migranten" gegen "Rechte" gegen "Linke" usw.) und reiße mir am Ende alles unter den Nagel, indem ich sie beherrsche.