Hast du schonmal in einer nationalbefreiten Zone gelebt, also einem Gebiet wo die Rechten Vollpfosten das sagen haben? Wenn nicht, sage bitte nicht über den Kampf gegen Rechtsradikale. Jeder andersartige Jugendliche wird gejagt und schikaniert. Es herrscht ein unheimlicher Homogänitätsdruck in den Köpfen und auf der Strasse. Es kommt zum ausbruch von traumatisierender Gewalt.
Klar gibts dafür immer auch für Ursachen dieses Verhalten, doch hört irgendwo auch das Verständnis auf. In so einem Umfeld will ich einfach nicht leben. Und es wird wieder zunehmen, wenn die Rechten (Nationalisten und Völkische) wieder offen Oberhand gewinnen. Der Kampf um die Straße, wird einfach auf Demos geführt. Und darum fahre ich zu #unteilbar nach Berlin.
Ich bin wahrlich kein neoliberaler Migrationsbejubler. Darum bin ich auch bei #aufstehen mit dabei. Aber eine radikale Kapitalismuskritik ist nur in einer offenen und emanzipatorischen Gesellschaft umsetzbar. Der Kampf gegen Deutungshoheit von Rechts ist unadingbar, genauso wie der gegen das Kapital. Wenn beide zusammengehen ist der Traum/ die Chance auf Veränderung ganz aus. Aktuelles Beispiel: Kohleausstieg. Wenn das Kapital mit dem Arbeitsplatzargument wedelt macht der Rechte braf sitz und interessiert sich einen Scheiß für die Folgen von Umweltzerstörung. Letztes Jahr haben die Lokalnazis in der Lausitz sogar die Klimaaktivisten in Selbstjustiz angegriffen (Im Gegensatz zur Polizei).