Eine These einige Neuolgen lautet ja, daß der freie Wille eine
Illusion ist, weil nicht unser Bewußtsein welches im Cortex
angesiedelt sei, entscheiden würde, sonder das limbische System die
eigentlichen Entscheidungen treffen würde.
Das Gehirn interpretiere nun aber alles, was es innerhalb eines
bestimmten Zeitfensters an Input erhält als zum Selbst zugehörig und
das, was über dieses Zeitfenster hinaus gehe, als fremdbestimmt. Das
wir unseren Willen daher als frei empfinden, liegt darin begründet,
daß unser Cortex/Bewußtsein das Handeln im nachhienein dem Selbst
zurechnet. Der freie Wille wäre daher eine Illusion.
Was bedeutet ein solches Zeitfenster nun?
Es bedeutet, daß dem Bewußtsein eine Entscheidung mitgeteilt wird,
die dann vom Bewußtsein als nicht Ich-fremd deklariert wird.
Man weiss nun aber, daß in der Reflexion zum einen die Aufarbeitung
der vorhandenen Faktoren stattgefunden hat, das über diese dann
reflektiert wurde und das limbische System ja nicht blind reagiert
auf die Umwelt, sondern eben auf die Daten die vom Bewußtsein kommen.
Dies bedeutet nun, daß zumindest alle Entscheidungen, die auf
Reflexion basieren, innnerhalb unseres Bewußtseins vorgefällt wurden
und dem limbischen System zum Umsetzen geschickt wurden - wenn dem
nicht so wäre, dann wäre bewußte Reflexion nicht möglich bzw.
sinnloß!
Dies sollte soweit klar sein?
Wenn unsere bewußte Reflexion daher doch die Entscheidungen bedingt
und es keinen Grund gibt daran zu zweiflen, daß die bewußte Reflexion
nicht frei ist, dann wäre die Freiheit des Willens schon wieder
gesichert.
Aber weiter:
Wenn das limbisches System und der Cortex zusammengefaßt agieren als
eine Entität, dann sind auch die Entscheidungen des limbischen
Systems die Entscheidungen meines Ichs.
Ich habe noch nie die Erfahrung gemacht, das mein Denken und Handeln
völlig asynchron verlaufen. Wenn mein Bewußtsein nun vom limbischen
System bestimmt wird, dann bin ich nicht mein Bewußtsein sondern mein
limbisches System und das Bewußtsein hat nur die Aufgabe bewußt zu
machen, was das limbische System will.
Ist dies, daher daß der Wille unfrei sei, überhaupt denkbar?
Nach Searle, ist es unmöglich zu denken wir hätten keinen freien
Willen - freilich kann man das behaupten und aufschreiben, aber eben
nicht denken, wenn man sich nicht selbst einer Gehirnwäsche
unterzieht - wozu ja bestimmte Weltanschauungen ja neigen:
Zitat:
(...)This experience of free will is very compelling,
and even those of us who think it is an illusion find that we
cannot in practice act on the presupposition that it is an illusion.
On the contrary, we have to act on the presupposition of freedom.
Imagine that you are in a restaurant and you are given a choice
between veal and pork, and you have to make up your mind. You cannot
refuse to exercise free will in such a case, because the refusal
itself is only intelligible to you as a refusal, if you take it
as an exercise of free will.
So if you say to the waiter, "Look, I am a determinist - ch\*'e
sar\*'a
sar\*'a, I'll just wait and see what I order", that refusal to
exercise
free will is only intelligible to you as one of your actions if you
take it to be an exercise of your free will. Kant pointed this
out a long time ago. We cannot think away our free will.
The conscious experiences of the gap give us the
conviction of human freedom. (...)
http://ist-socrates.berkeley.edu/~jsearle/royallon.rtf
Eine Unfreiheit des Willens kann im Grunde nicht gedacht werden, sie
widerspricht der allgemeinen Erfahrung - du kannst dich auf ein Stuhl
setzen und nicht von der Stelle bewegen, dann hast du das bewußt so
entschieden und wenn dein limbisches System kein Machtwort spricht,
dann sitzt du solange da, bis du dich bewußt entscheidest
aufzustehen, wobei die Forscher dann feststellen würden, daß das
Bewegen der Arme und Beine schneller vor sich ging, als der
Bereitschaftsimpuls dafür gesendet wurde.
Darauß kann man nun schließen, das Bewußtsein auf das limbische
System verweißt und doch nicht so verschieden von diesem ist oder das
das limbische System die Frage ob du aufstehst oder nicht, gar nicht
entscheidet, sondern nur die Impulse an die Arme und Beine schickt.
Die Handlungsimpulse um die es bei dem Experiment von Libet geht,
sind solche, die normalen Bewegungsabläufen gleich kommen, die wir
normalerweiße unbewußt ausführen, da wundert es nicht, daß wir
feststellen, daß diese unterbewußt ausgeführt werden. Ich schalte
auch beim Autofahren unbewußt, glaube aber nicht, daß das limbische
System das Auto lenkt, weil das limbische System blind ist, wenn es
nicht über unser Bewußtsein sieht und nicht nach unserer Beurteilung
der Verkehrsituation geht.
Wenn es eine Instanz gibt die entscheidet (das limbische System -
laut Hirnforscher), dann hat sich das Problem der Willensfreiheit nur
auf einen anderen Bereich verlagert, mehr nicht.
Allerdings wären die Folgen dramatisch, den kein Mensch würde
wirklich rational handeln, wenn sein Cortex auf eine Veto-Funktion
reduziert würde und wir in Wirklichkeit von unseren limbischen System
"fremdgesteuert" würden - dann könnte niemand wissen, was er in der
nächsten Sekunde tun könnte - der Spruch von Tolkien ein ganz neue
Bedeutung:
"Es ist eine gefährliche Sache vor die Tür zu gehen, Frodo, und wenn
du nicht auf deine Füße aufpasst, dann weißt du nich wohin sie dich
tragen"
Völlig daneben liegen jene Wissenschaftler und Naturalisten, die an
einen Reduktionismus glauben, denn der stirbt, wenn die Außenwelt nur
in unserem Gehirn existiert, wie Roth konsequenterweiße schließt.
Außerdem würden alle wissenschaftliche Theorien nicht mehr auf
rationale Entscheidungen basieren, sondern haben ihren Ursprung in
einem nicht weiter überprüfbaren limbischen System.
Illusion ist, weil nicht unser Bewußtsein welches im Cortex
angesiedelt sei, entscheiden würde, sonder das limbische System die
eigentlichen Entscheidungen treffen würde.
Das Gehirn interpretiere nun aber alles, was es innerhalb eines
bestimmten Zeitfensters an Input erhält als zum Selbst zugehörig und
das, was über dieses Zeitfenster hinaus gehe, als fremdbestimmt. Das
wir unseren Willen daher als frei empfinden, liegt darin begründet,
daß unser Cortex/Bewußtsein das Handeln im nachhienein dem Selbst
zurechnet. Der freie Wille wäre daher eine Illusion.
Was bedeutet ein solches Zeitfenster nun?
Es bedeutet, daß dem Bewußtsein eine Entscheidung mitgeteilt wird,
die dann vom Bewußtsein als nicht Ich-fremd deklariert wird.
Man weiss nun aber, daß in der Reflexion zum einen die Aufarbeitung
der vorhandenen Faktoren stattgefunden hat, das über diese dann
reflektiert wurde und das limbische System ja nicht blind reagiert
auf die Umwelt, sondern eben auf die Daten die vom Bewußtsein kommen.
Dies bedeutet nun, daß zumindest alle Entscheidungen, die auf
Reflexion basieren, innnerhalb unseres Bewußtseins vorgefällt wurden
und dem limbischen System zum Umsetzen geschickt wurden - wenn dem
nicht so wäre, dann wäre bewußte Reflexion nicht möglich bzw.
sinnloß!
Dies sollte soweit klar sein?
Wenn unsere bewußte Reflexion daher doch die Entscheidungen bedingt
und es keinen Grund gibt daran zu zweiflen, daß die bewußte Reflexion
nicht frei ist, dann wäre die Freiheit des Willens schon wieder
gesichert.
Aber weiter:
Wenn das limbisches System und der Cortex zusammengefaßt agieren als
eine Entität, dann sind auch die Entscheidungen des limbischen
Systems die Entscheidungen meines Ichs.
Ich habe noch nie die Erfahrung gemacht, das mein Denken und Handeln
völlig asynchron verlaufen. Wenn mein Bewußtsein nun vom limbischen
System bestimmt wird, dann bin ich nicht mein Bewußtsein sondern mein
limbisches System und das Bewußtsein hat nur die Aufgabe bewußt zu
machen, was das limbische System will.
Ist dies, daher daß der Wille unfrei sei, überhaupt denkbar?
Nach Searle, ist es unmöglich zu denken wir hätten keinen freien
Willen - freilich kann man das behaupten und aufschreiben, aber eben
nicht denken, wenn man sich nicht selbst einer Gehirnwäsche
unterzieht - wozu ja bestimmte Weltanschauungen ja neigen:
Zitat:
(...)This experience of free will is very compelling,
and even those of us who think it is an illusion find that we
cannot in practice act on the presupposition that it is an illusion.
On the contrary, we have to act on the presupposition of freedom.
Imagine that you are in a restaurant and you are given a choice
between veal and pork, and you have to make up your mind. You cannot
refuse to exercise free will in such a case, because the refusal
itself is only intelligible to you as a refusal, if you take it
as an exercise of free will.
So if you say to the waiter, "Look, I am a determinist - ch\*'e
sar\*'a
sar\*'a, I'll just wait and see what I order", that refusal to
exercise
free will is only intelligible to you as one of your actions if you
take it to be an exercise of your free will. Kant pointed this
out a long time ago. We cannot think away our free will.
The conscious experiences of the gap give us the
conviction of human freedom. (...)
http://ist-socrates.berkeley.edu/~jsearle/royallon.rtf
Eine Unfreiheit des Willens kann im Grunde nicht gedacht werden, sie
widerspricht der allgemeinen Erfahrung - du kannst dich auf ein Stuhl
setzen und nicht von der Stelle bewegen, dann hast du das bewußt so
entschieden und wenn dein limbisches System kein Machtwort spricht,
dann sitzt du solange da, bis du dich bewußt entscheidest
aufzustehen, wobei die Forscher dann feststellen würden, daß das
Bewegen der Arme und Beine schneller vor sich ging, als der
Bereitschaftsimpuls dafür gesendet wurde.
Darauß kann man nun schließen, das Bewußtsein auf das limbische
System verweißt und doch nicht so verschieden von diesem ist oder das
das limbische System die Frage ob du aufstehst oder nicht, gar nicht
entscheidet, sondern nur die Impulse an die Arme und Beine schickt.
Die Handlungsimpulse um die es bei dem Experiment von Libet geht,
sind solche, die normalen Bewegungsabläufen gleich kommen, die wir
normalerweiße unbewußt ausführen, da wundert es nicht, daß wir
feststellen, daß diese unterbewußt ausgeführt werden. Ich schalte
auch beim Autofahren unbewußt, glaube aber nicht, daß das limbische
System das Auto lenkt, weil das limbische System blind ist, wenn es
nicht über unser Bewußtsein sieht und nicht nach unserer Beurteilung
der Verkehrsituation geht.
Wenn es eine Instanz gibt die entscheidet (das limbische System -
laut Hirnforscher), dann hat sich das Problem der Willensfreiheit nur
auf einen anderen Bereich verlagert, mehr nicht.
Allerdings wären die Folgen dramatisch, den kein Mensch würde
wirklich rational handeln, wenn sein Cortex auf eine Veto-Funktion
reduziert würde und wir in Wirklichkeit von unseren limbischen System
"fremdgesteuert" würden - dann könnte niemand wissen, was er in der
nächsten Sekunde tun könnte - der Spruch von Tolkien ein ganz neue
Bedeutung:
"Es ist eine gefährliche Sache vor die Tür zu gehen, Frodo, und wenn
du nicht auf deine Füße aufpasst, dann weißt du nich wohin sie dich
tragen"
Völlig daneben liegen jene Wissenschaftler und Naturalisten, die an
einen Reduktionismus glauben, denn der stirbt, wenn die Außenwelt nur
in unserem Gehirn existiert, wie Roth konsequenterweiße schließt.
Außerdem würden alle wissenschaftliche Theorien nicht mehr auf
rationale Entscheidungen basieren, sondern haben ihren Ursprung in
einem nicht weiter überprüfbaren limbischen System.