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  • Frieder

mehr als 1000 Beiträge seit 24.07.2000

Die Medien sind DAS größte Problem in Deutschland.

Sonnst wären die meisten der Fehlentwicklungen im Land nicht möglich gewesen, mit denen wir jetzt Probleme bekommen. Wäre über Stuttgart 21 nicht nur scheinbar, sondern wirklich ausgeglichen berichtet worden, wäre es nicht möglich gewesen dieses fehlgeplante Projekt durchzusetzen.

Daß sich die Medien nicht mehr als unabhänige vierte Gewalt im Staat sehen, sondern als "vermittler der Regierung" ist schon sehr befremdend, wenn eine repräsentative Demokratie funktionieren soll.
Schliesslich fällt jede Meinung oder Entscheidung so aus, wie die Informationsbasis auf der sie gebildet wird. Wenn dort zu den entscheidenden Zeitpunkten einseitig berichten, so fallen die Ergebnisse eben entsprechend aus.
Kritische Beiträge über S21 kamen zwar in den Medien, aber meist nur in den Themen Pausen. Wenn die nächste Entscheidung anstand, oder beim Volksentscheid, wurde Bahn PR 1:1 abgedruckt. Pressemeldungen des Aktionsbündnisses, erst auf Seite 14 unter Überschriften, wo niemand merkt, daß dies S21 betrifft.

Arno Luik hat auf einem Podium-Abend über seine Zeit bei der TAZ berichtet. Die dortige Redaktion war so sehr auf die Grünen als ihre Partei fixiert, daß bei Jougoslawien Völkerrechtsbrucht der deutschen Regierung, selbst als Chefredakteur kaum eine neutrale Pro-, Kontra Aufstellung durchsetzbar gewesen ist.

Damals habe ich mich von der Tagesschau auch noch weichklopfen lassen. Inzwischen weis ich, daß es falsch war, so wie praktisch jeder andere Militäreinsatz seither auch.

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