... über 20 Prozent: Verbieten!
Sorry, das ist mir viel zu plump und populistisch! Ich konsumiere keine Medien, die offen mit solchen Schlagzeilen arbeiten!
Natürlich kann man in einem Rechtsstaat weder Rammstein noch die AFD aus obigen Gründen verbieten!
Sehr wohl kann man aber Rammstein und die AFD in Bezug auf die Vorwürfe/Ergebnisse des Investigativjournalismus der Medien auf Schärfste verurteilen... ...und davon mache ich auch -ohne irgendein schlechtes Gewissen!!- Gebrauch, denn auch dieses Recht gehört zu einem Rechtsstaat!
ICH brauche auch keinerlei Belehrungen darüber, dass in unserem Rechtsstaat ein Beschuldigter solange unschuldig ist bis er verurteilt ist und das eine vom Rechtsstaat zugelassene Partei auch nicht verboten werden kann, "wenn zu viele" sie wählen!
Natürlich kann TP und ihr Chefredakteur sich keinen Investigativjournalismus leisten, wie er in Fall "Rammstein" zu Enthüllungen geführt hat und die erst zu einer juristischen Abklärung geführt haben. Natürlich kann TP und ihr Chefredakteur dem nur Meinungsjournalismus entgegensetzen, der von verschiedenen freien Autoren eingekauft werden muss.
Meine Frage ist nur, ob eine Redaktion, die im Grunde nichts anderes bieten kann, als den "common" Meinungsjournalismus mit haargenau den gleichen Mitteln des Meinungsjournalismus zu begegnen, irgendeine Relevanz in einer Medienlandschaft hat, die investigativ, objektiv und kritisch eigentlich den Anspruch haben sollte, die 4. Säule eines Rechtstaates sein zu wollen.
TP arbeitet mit Meinungen, ist zutiefst subtil und subjektiv, hat keinerlei investigatives Vermögen/Anspruch... ...ABER es ist kritisch!!!
Das ist allerdings exakt auch die gleiche Umschreibung für "Bild"!
Und ich persönlich frage mich wirklich, welcher journalistische Anspruch von TP tatsächlich dahintersteckt, wenn der Chefredakteur von TP allen Ernstes anzweifelt, dass der Fall Rammstein fair vor unseren Gerichten behandelt werden wird...