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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Der Süden wird austrocknen und lebensfeindlich werden

PedroLdC schrieb am 29.06.2024 13:00:

Ich glaube der Autor hat noch nicht begriffen, dass Wasser die wichtigste3 Ressource sein wird.

Der Autor hat sowieso einen Tunnelblick auf die potenziellen Probleme, die er persönlich wichtig findet.

Nur Europa wird genug Wasser haben, so dass die Bewohner überleben werden.

Das ist nicht gesagt.
Erstens kann Wasser auch in Europa knapp werden. Oder abwechselnd zuviel und zuwenig kommen.
Zweitens wird es auch anderswo Wasser geben.

Der globale Süden wird in Massenflucht in den Norden gehen wollen, wie bei allen Klima Änderungen kam es zu sogenannten Völkerwanderungen.

Das ist richtig, aber Europa ist möglicherweise gar nicht das attraktivste Ziel, wenn es soweit ist.
Vielleicht ist Europa dann selbst Quelle von Klimaflüchtlingen. Spanien hat ja schon jetzt große Schwierigkeiten.

Und das gleiche gilt auch für Nordamerika, die Menschen in Mittel und Südamerika hungern, weil Ihnen die Lebensgrundlage entzogen wurde, wohin sollen sie sonst gehen, allen Ländern im Süden Amerikas geht es gleich schlecht.

Uruguay kommt sogar recht gut klar.
Ist in mehr als einer Weise ein Ausnahmestaat. Aber auch ein Beispiel dafür, dass die Länder des globalen Südens eben doch nicht alle gleich sind.

Die Brasilianer zum Beispiel gehen nach Portugal, wo sie nur bleiben dürfen, wenn sie eine Arbeit nachweisen können. Ein moderne Form der Sklaverei.

Und die Portugiesen gehen in die Schweiz, wo sie nur bleiben dürfen, wenn sie eine Arbeit nachweisen können.
Sogar Deutsche gehen in die Schweiz, wo sie nur bleiben dürfen, wenn sie eine Arbeit nachweisen können.
Aber Sklaverei ist das nicht. Nicht anders als im Ursprungsland, wo du halt für den Lebensunterhalt arbeiten musst, und dann dorthin gehst, wo es am besten möglich ist.

Es sind auch garantiert nicht alle Brasilianer in Portugal. Wahrscheinlich nicht mal ein nennenswerter Bruchteil.

Es stimmt das wir im Westen dafür verantwortlich sind, dass die Menschen aus dem globalen Süden fliehen müssen.

Die Chinesen und die Russen tragen ebenfalls erheblich dazu bei.
Klar, der Westen hat die meiste Kohle verbrannt und das Öl gleich mit dazu, aber man sollte da nicht prophylaktisch die ganze Schuld auf sich nehmen, weil wir ja alles so schlecht sind.
Solche überzogenen Schuldzuweisungen helfen ja auch nicht weiter.

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