hrwe schrieb am 01.07.2024 08:02:
Geheimer schrieb am 30.06.2024 10:45:
Man kann den Klimawandel nicht leugnen, denn der Klimawandel ist immanent.
Seit nunmehr 4,5 Mrd. Jahren wandelt sich das Klima auf der Erde, ständig.Gemeint ist nicht der Klimawandel in planetaren sondern menschlichen Maßstäben und da war das Klima global relativ konstant.
Das ist den Menschen aber wohl zu langweilig, weshalb wir mal etwas Neues probieren.
Meine Maßstäbe beziehen unter anderem den Umstand ein, daß innerhalb der letzten zwei bis drei Millionen Jahre allein über die Regionen, in denen die verschiedenen Subspecies des Homo "sapiens" - allesamt also "Menschen" - sich hineinevolutioniert hatten und haben - ein paar Eiszeiten hinweggebrettert sind.
Die meines Wissens letzte, sogenannte Würmeiszeit raffte sogar den, sagen wir mal, Homo sapiens 1.0 hinweg (Cromagnon, zusammen mit den letzten Cousins der Art Homo neanderthalensis) im sog. alten Kontinent und nur die "Remigration", hier also Wiedereinwanderung, aus der "Wiege der Menschheit" schuf diese Gegenwart. Aus eurozentristischer Warte, zugegeben. Wie sich hier die Evolution der Homo denisova und Homo florensis, sprich, Fernost, Australien, Ozeanien gedanklich einbauen läßt, mag die Zukunft ergeben.
Alles in allem widerspreche ich somit der Behauptung, daß das Klima während dieser Zeit global relativ konstant war. Ich möchte nicht empirisch erfahren (und demnach wissen), wie sich diese "relative Konstanz" (haha!) in Gestalt einer kleinen Zwischendurcheiszeit auch nur auf diese kleine Region Mitteleuropas auswirken würde, in der schon das Echauffement über Ölheizungsverbotsterror soviel Wind macht, daß damit allein schon die dort gleichzeitig wabernde Dunkelflautenangst bekämpft werden könnte.
Der Artikel selber formuliert aber in einer eindrücklichen Art, für die der Autor bedankt sei, genau das, was ich mir insgeheim selber auch schon gedacht, nicht aber öffentlich zu formulieren gewagt habe: Ohne Glaube ans ewige "Wachstum" keine Marktwirtschaft, ohne Marktwirtschaft keine Marktreligiosität, ohne Marktreligiosität keine Marktliberalen. Ganz einfach.