kivan schrieb am 30.06.2024 15:29:
E-Dirk schrieb am 30.06.2024 14:21:
Das Problem mit der ausfallenden modernen Technik ist dir inzwischen immer häufiger verbaute Selbstdiagnosefähigkeit vieler Geräte, bestimmt auch Feuerwehrautos.
Die Selbstdiagnose der Geräte stellt eine Unregelmäßigkeit fest und oft fällt dem Entwickler nichts besseres ein als das Gerät dann erstmal abzuschalten, auch wenn ein Weiterbetrieb möglich wäre.
Das hat vielleicht auch Haftungsgründe, wobei der unnötige Ausfall einer Feuerwehrpumpe im Ernstfall auch justitiabel sein könnte.
Auch in normalen PKWs führt eine "Unregelmäßigkeit" nicht zum Einstellen des Betriebs sondern zum Rückfall in ein Notprogramm und einer roten oder gelben Warnleuchte, die einen Besuch in der Werkstatt nahelegt.
Um so mehr in Fahrzeugen des BOS.
Es ist immer wieder erstaunlich, wieviele Leute die Ingenieure in Firmen, die sich tagtäglich und gründlich mit solchen Problemen beschäftigen, für ganz und gar unfähig halten.
Erstaunlich viele Leute, die Entwicklungsingenieure für ganz & gar unfähig halten, sehe ich eigentlich nicht. Vielleicht erklärst Du hier stattdessen obendrein bitte möglichst verständlich, warum die neuen Brandschutz-Gerätschaften denn im Vergleich zur benannten Antiquität so schlecht abschneiden wie im Artikel beschrieben. Also beispielsweise anhand der Touchscreen, die sich mit den einsatzbedingt zu tragenden Feuerwehrhandschuhen nicht so bedienen läßt, daß die statt ihrer zuvor verbauten Stellglieder an den Pumpen bzw.Löschmittelleitungen weggelassen und durch Servos nebst Gekabels, Testung, Zertifizierung, Erprobung und Verwaltungskrempel ersetzt werden durften und mußten. Hat vielleicht der letzte in Europa ansässige Armaturengießer für derlei Zeugs aufgegeben? Oder ist der elektronisch aufgepepte Krempel billiger? Oder haben die Brandschützer nur nicht die zusatz-zertifizierten neuerdings vorgeschriebenen Handschuhe den für die Bedienung von Brandschutzeinrichtungs-Touchscreens vorgesehenen Fingerendgliednoppen mit Touchscreen-kompatibler (zertifizierter!) Dielektrizitätskonstante getragen, weil die Noppen selber noch nicht der für sie eigens zusätzlich vorgeschriebenen Materialzertifizierung unterzogen worden waren? Und warum nicht. Und wer und ob überhaupt dafür statt der angeblich getadelten Ingenieure vielleicht jemand anders geradezustehen gehabt hätte.
Danke im Voraus.