Ja, es ist so: Kapitalismus ist nicht das Gleiche wie Marktwirtschaft. Und es ist der auf Expansion basierende Kapitalismus, der den Konsumzirkus treibt und somit unsere Lebensgrundlagen zerstört; denn man kann in einer endlichen Welt nicht unendlich wachsen. Das Beispiel aus dem IT-Bereich finde ich auch passend, jedenfalls dürften es viele aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen können.
Das Problem aber bleibt: Wenn der Hyperkonsum ein Systemzwang ist (das System ohne ihn also zusammenbrechen würde) - wie kommen wir dann aus der Nummer raus? Es scheint mir so zu sein, als befänden wir uns alle in einem führerlosen Zug, der schon viel zu schnell fährt und aus den Gleisen zu springen droht, trotzdem aber immer weiter beschleunigt. Wer springt da freiwillig raus?