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141 Beiträge seit 01.10.2023

Wenn Siege zu Niederlagen würden

Jeder Krieg hat eine Vorgeschichte, das gilt für die von den Mainstream-Medien für die Ukraine geleugnete ebenso, wie es für den letzten in unserer Region gelten würde, den die Eskalationsstrategien gerade rachsüchtig-rechthaberisch riskieren.
Dass die USA allerdings die eigene Vernichtung in Kauf nehmen würden, um begrenzte russische Atomschläge in Europa zu beantworten, darf bezweifelt werden.
So gesehen wäre der unwahrscheinliche Fall, dass die Kriegsziele der Führung in Kiew, die die Ampelregierung aus voller Überzeugung unterstützt, erreicht werden ein gefährliches Resultat, das man sich besser nicht wünschen sollte.
Selbst wer der gewöhnungsbedürftigen Theorie anhängt, dass es ausschließlich russischer Perfidie zuzurechnen ist, dass der Krieg in der Ukraine begonnen wurde und weiter tobt, die NATO hingegen eine blütenweiße Weste hat, sollte vor dem Hintergrund der Drohungen aus Moskau hoffen, dass deren Niederlage ausbleibt.
Die Ampelregierung, die mit ihrem Wirtschaftskrieg gegen Russland wohl gescheitert ist und stattdessen hierzulande große Verwerfungen zu verantworten hat - und das ist nur die Spitze eines Eisbergs von politisch kaum nachvollziehbaren Eigentümlichkeiten - hat sich auch hier in eine unvorteilhafte Position manövriert. Eine "win-win- Situation sieht anders aus.
Statt einen Eskalationskurs zu verfolgen und einer Dämonisierung der Russen das Wort zu reden, wäre ein Eintreten für diplomatische Lösungen der intelligentere Weg gewesen, der aber mit den Prinzipien einer "feministisch werteorientierten" grünen Außenpolitik nicht machbar scheint.
Was immer die Ampel an Wichtigem angefasst hat - die Ergebnisse sind, um einen Euphemismus zu bemühen, enttäuschen.
Die Erben Brandts hätte der CDU, die nichts Klügeres gemacht hätte, die Rolle der "Abrissbirne" überlassen sollen - um dann die zu erwartende Unzufriedenheit für einen Regierungswechsel zu nutzen. Wären die Christdemokraten stattdessen an der Koalition beteiligt, hätte die SPD eine Entspannungspolitik fordern können, die sich an den alten friedfertig-sozialdemokratischen Grundüberzeugungen orientiert, und so eine vermittelnde Funktion zwischen den Lagern einnehmen können, die nicht nur europäischen Interessen gedient, sondern auch das Damoklesschwert einer atomaren Katastrophe ad acta gelegt hätte.
Im Sinne der Doomsday-Clock Leute wäre das allemal - oder sind die vielleicht doch auch nur verkappte Lumpenpazifisten?

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