ACD schrieb am 14.03.2024 15:31:
Ich halte das ganze Szenario noch für viel gefährlicher.
Wenn Staaten nicht mehr über entsprechende Clearingstellen weltweiten Handel betreiben können, müsste jeder grenzüberschreitende Handel über Gold oder irgendwas unmittelbar beglichen werden. Nur zwischen eng befreundeten Staaten, die voneinander nicht befürchten, dass die Gelder eingefroren werden können, könnte das entfallen.
Das würde auf kängere Zeit den weltweiten Handel stark reduzieren, bis entsprechende Abkommen neu verhandelt sind.
Sehe ich anders. Die Argumentation, warum es in Zukunft kein Euroclear geben sollte ist Bullshit und an den Haaren herbeigezogen.
Und in Anbetracht der Summen im Welthandel sind zweistellige Milliardenbeträge ein Witz. Wer handeln will, wird auch weiter handeln. Und wer nicht halt nicht.
Clearing ist dabei immer ein Risiko. Letztendlich hat auch Russland damit gerechnet, dass ihre Guthaben in der EU + USA eingefroren werden, schließlich hatten sie schon einen Plan B in der Schubladen, wie sie die Auswirkungen der Maßnahmen umgehen können.