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  • DerWoDa

mehr als 1000 Beiträge seit 21.09.2013

Re: Greepeace-Energy

ShootThemLater schrieb am 23.10.2022 13:36:

DerWoDa:
Genau das ist es ja: Sowas braucht Zeit. Erst Speicher bauen*, dabei Kohle und Öl abschalten, dann Erdgas. Jetzt sollen schwimmende Ölkraftwerke den Strom liefern!

Sorry, aber das macht doch keinen Sinn. Warum sollte man Speicher bauen wenn man nicht den Strom hat um diese auch zu füllen?
So langsam haben wir genügend EE-Strom um an Speicher zu denken, deswegen sollten wir jetzt langsam damit anfangen.

Das mit den Ölkraftwerken ist der aktuelle Unsinn der gerade auf Telegram rumgeht. Kann sein dass man sich mal erkundigt hat ob die verfügbar wären, aber wir haben noch reichtlich Kohlekraftwerke in der Reserve die wir anschalten können falls es eng wird.
Bitte etwas weniger hyperventilieren.

Wieso? Ich halte die Idee für garnicht so abwegig. Diese Kraftwerksleistung ist ja irgendwo auf der Welt bereits vorhanden und kann tatsächlich kurzfristig herangeschafft werden. Alternativ müssten BHKWs jetzt auf irgendeinen flüssigen Kraftstoff umgerüstet werden.

Die Reihenfolge in der ich die Brennstoffe aufgezählt habe entspricht grob ihrer Umweltschädlichkeit. Es ist einfach dreckig zuerst aus Gas auzusteigen.

Davon ab: Alles braucht Zeit. Weniger hyperventileren empfiehlst du. Ich kann nicht erkennen, dass an einer praktikablen Lösung für die unmittelbar bevorstehende Gasknappheit gearbeitet wird. Das meißte ist in der kurzen Zeit nicht umsetzbar. Am ehesten noch könnte man Privatkunden tarife anbieten, bei welchen die aktuelle Einspeisesituation den Preis bestimmt, damit die Leute händisch, oder mit ein bisschen IoT ihren Verbrauch danach richten. Das ist eigentlich nur eine Software Frage. Sehen Sie irgendwelche Bemühungen diesbezüglich?

Was kann man sonst in 6-12 Monaten umsetzen? Mach doch mal einen Vorschlag. Und erklär überleg dann, warum wir damit noch nicht angefangen haben.

Abgesehen davon, dass aktuell die Weltproduktion massiv hochgefahren wird als Reaktion auf die gestiegenen Preise.
Es ist ja nicht so als wäre Lithium ein seltenes Element.

Es wäre aber schön wenn wir Natrium-Schwefel zum Laufen bekommen würden. Die beiden Elemente sind noch weiter verbreitet und noch billiger zu fördern.
Dann können wir Lithium für Autos reservieren und NaS für stationäre Batterien.

*Ja, definitiv! Es müssten zwar, um Dunkelflauten zu komplett zu überbrücken, immernoch gigantische Überkapazitäten Gebaut werden, aber einen einigermaßen stabilen Regelbetrieb könnte man DANN für weite Teile des Jahres sichern.

[/quote]

Gegen Dunkelflauten helfen auch keine Batterien, deswegen plant damit ja auch keiner. Für die saisonale Speicherung werden wir Elektrolyse, Gaskavernen und GuD-Kraftwerke benötigen. Die sind zwar nicht sonderlich effektiv aber dafür billig um riesige Energiemengen zu speichern.
Dazu vielleicht noch ein europäisches Verbundnetz.

[/quote]

Werden benötigen. Korrekt. Ist das Bauvorhaben denn schon in die Planungsphase getreten?

Ich bleibe dabei: Man kümmert sich zuerst um die Alternativen und handelt dann. Energie ist kein Luxus-Gut auf das man mal eben verzichten kann.

Gruß
DerWoDa

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