Was für ein mieses Spiel da gespielt wurde, zeigte ja auch die erste "Bankenrettung" in Deutschland. Die IKB, einst eine solide Industriebank, hatte sich mit dem Casino um die US-Hypothekenkredite verzockt, zu dem deren Chefs von der Deutschen Bank verführt worden waren. Nach dem "Bigger Fool"-Prinzip hatte die DB nämlich rechtzeitig begonnen, die Schrottpapiere abzustoßen, und der IKB deren Kauf auch noch mit Krediten finanziert. Und so war es Mitte 2007 auch nicht die IKB, die im Kanzleramt anklopfte, und um Hilfen bat, sondern DB-Chef Josef Ackermann, der die BaFin und das Kanzleramt darauf hinwies, daß die IKB kurz vor dem Zusammenbruch stand. Klar! Der wußte ja auch genau, was die IKB im "Tresor" hatte!
Und Finanzminister Steinbrück (Spezialdemokrat) reagierte umgehend und "verstaatlichte" die IKB. Übernahm also im Namen der Steuerzahler deren Schulden. Dabei wäre überhaupt nichts passiert, wenn man diese unbedeutende Bank einfach hätte pleite gehen lassen. Außer daß dann deren Gläubiger in die Röhre geschaut hätten, und somit auch die Kredite der DB ausgefallen wären. ;-)
Später rühmte sich der vormalige DB-Chef Kopper im Fensehen, daß er stolz sei, daß die DB in dieser Krise keine staatlichen Hilfen angenommen hätte. Dreister kann man nicht lügen. Tatsächlich profitierte kaum eine deutsche Bank so sehr von den Hilfen, wie die DB. Auch von den Hilfsprogrammen der Obama-Regierung.