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  • Arutha

mehr als 1000 Beiträge seit 09.04.2015

Re: Nach 17 Monaten: Militärführung Russlands jämmerlich

Warum genau bist du der Meinung, daß die Verhandlungsbasis der Ukraine heute schlechter sei als noch vor einem Jahr? Das würde mich echt mal interessieren. Ich sehe das nämlich etwas anders. Vielleicht liege ich aber auch falsch und sehe die Details nicht, an die du offenbar denkst. Von daher würde ich mich da (ernsthaft!) auf einen Gedankenaustausch freuen!

Russland wird von Tag zu Tag stärker. Wie auch die Nato war Russland am Anfang nicht auf einen modern Krieg vorbereitet, musste einige bitteren Lektionen hinnehmen.
Der moderne Bewegungskrieg funktioniert nicht mehr . Verteidigungswaffen haben eine deutlich besser Kosten-Nutzen- Bilanz wie Angriffswaffen. Das ist nicht neu, und im WK1 auch passiert.
Nur hat Russland sich deutlich schneller angepasst wie der Westen. Das war auch leichter, weil Russland eben nicht auf wenige Qualitätswaffen gebaut hat, sondern lieber in Massen brauchbares Zeug gelagert hat.
Aktuell hat die Nato ihre Lager gelehrt. Da ist nichts mehr was geliefert werden kann. Die Herstellung neuen Materials ist extrem kosten und zeitaufwendig. Nato Waffen sind extrem teuer, und perfomieren nicht den Erwartungen entsprechend. Entscheidende
kriegsentscheidende Waffen (Minen, Drohnen ) sind kaum vorhanden.
Theoretisch ist der Westen wirtschaftlich stark, praktisch kann VW keine Panzer bauen.
Der große Vorteil der Ukraine, überlegene militärische Aufklärung der USA neutralisiert sich mehr und mehr.
Gut ein drittel des gesamten westlichen Materials ist weg, und Nachschub auf absehbarer Zeit nicht in Sicht. Artilleriemunition extrem knapp, Luftüberlegenheit kann nicht erreicht werden.
Übrigens sehe ich russlandinterne Kritik an der Militärführung keinesfalls negativ. Zum einen ist Kritik, vom General bis zum Blogger nie negativ, zum anderen kommt diese Kritik meist von Leuten die den Krieg gerne intensivieren möchten.

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