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Avatar von jc1
  • jc1

mehr als 1000 Beiträge seit 16.07.2012

Und wieso hätte sie darauf vorbereitet sein sollen?

Sie ist ein kollektives Verteidigungbündnis gegen Angriffe auf einen ihrer Mitgliedsstaaten, zu denen meines Wissens die Ukraine weder gehört noch assoziiert ist.
Wenn die politischen Führungen einzelner Staaten auf der Basis von - sagen wir mal - Nachbarschaftshilfe der Ukraine hätten zu Hilfe kommen wollen, dann hätten sie aufgrund der schon seit mehr als einer Dekade dauernden Konflikte im Donbas Zeit genug gehabt, sich zu überlegen, ob und wie sie sich dabei zwischen der Unterstützung der Ukraine einerseits und der Vermeidung einer eigenen Konfontation mit der russischen Föderation hindurchlavieren können. Nichts davon ist sichtbar geworden. Es kann offen bleiben, ob die Führung der russischen Föderation sich genau dadurch Erfolg bei ihrer sog. Spezialoperation versprach. Es kann auch offen bleiben, ob ihre Krim-Okkupation ein Versuchsballon war. Aber was man jetzt sieht, ist auf Seiten der Ukraine-Unterstützer-Allianz ein Aktionismus, der eher danach aussieht, als ob jeder in seinen durch "Ausschüttungen von Friedensdividende" ausgedünnten Depots zusammenzukratzen scheint, was über den notwendigen Selbstbehalt hinausgeht. So kann das nichts werden, schon gar nicht auf kurze Sicht. Für Verhandlungen spräche also einiges, weil es noch ein paar andere Großbaustellen in der globalen Ökonomie gibt, die der Störsignale solcher Konflikte gewiß nicht bedürfen.

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