...was ist der unterschied zwieschen 20 - 30 prozent wohlstandsverlust durch reallohverzicht und einer langandauernden rezession?
Da in einer marktwirtschaft die ausgabe des/der einen die einnahmen anderer sind und sich wirtschaftsleistung nur über mehr ausgaben (und folglich mehr einnahmen) steigern lässt, heisst reallohnsenkung immer schrumpfen des wohlstands, verursacht durch den rückgang der materiellen konsumtion. Das dadurch bedingte ansteigen der arbeitslosigkeit verschärft den einkommensrückgang und damit die krise.
Um es noch anders zu sagen: Wenn die preisniveausteigerungen in den reallohn eingepreist werden, könnte es mit freilich neuen kostenstrukturen (und dadurch beeinflusster internationeler wettbewebsfähigkeit) ohne massive krise weitergehen. Sinkt der reallohn, ist eine krise unausweichlich.