Nun, ich stimme Flassbeck zu. Anderseits werden seine Vorschläge das Problem auch nicht lösen. Vergessen wird, dass ca. die Hälfte der Inflation auf den sinkenden Kurs des Euro zurückzuführen ist. Das wird sich noch weiter verschärfen, da die steigenden Rohstoffpreise durch den fallenden Wechselkurs die Produktivität senken. Steigende Arbeitskosten, d.h. Inflationsausgleich, mögen das politische Risiko vermindern, verschärfen aber das Problem bezüglich der Abwertung des Euro.
Ein ähnliches Problem hat meiner Ansicht nach auch die britische NB. Das Geschäftsmodell der Briten bzw. der London-City ist Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Mit dem abstürzenden Pfund und der Sanktionspoltik gerät dieses zunehmend in Schwierigkeiten, weil die Anleger ihr Geld abziehen. Boris wusste schon, warum er sich ab Herbst eine längere Auszeit verordnet hat;-)