Tja, das mit dem grünen Kapitalismus, der eine "technologische Lösung des Klimaproblems" verspricht, sehr ich auch nicht als Lösung. Auch nicht als Lösungsansatz. Gerade hier auf heise gibt es sehr viele, die sehr technikgläubig sind und denken, da wird schon irgendwann etwas technisch oder technologisch erfunden, was gegen den Klimawandel wirkt. Ich sage nur »Elon Musk«. Zum Beispiel neue Technologien der Energiespeicherung. Oder im Äußersten auch irgendwas in Richtung Terraforming. Oder es wird geglaubt, elektrische Antriebe und Digitalisierung führen zu einem Ausweg aus dem Dilemma.
Das sehe ich sehr skeptisch. Weil die kapitalistischen Mechanismen dazu zwingen, Energiegewinne (Einsparungen im Verbrauch z.B.) sofort wieder für andere Dinge einzusetzen.
Eine Gesellschaft, die finanzmarkttechnisch nicht wächst, also das Bruttosozialprodukt ignoriert oder anders berechnet (u.a. Umweltverbesserungen und Energie- oder Treibhausgaseinsparungen einberechnet), kann vielleicht regional begrenzt existieren. Aber da das nur global Sinn macht, bleibt es leider eine Utopie.