Die ÖR sind schon lange zur Beute geworden. Beute von Interessengruppen, die aus dem dunklen Hinterzimmer die Strippen ziehen und Beute der Hampelmänner, an denen gezogen wird.
Das Programm ist schon lange Nebensache. Das wird allerhöchstens auch noch oder trotzdem produziert. Die Zielgruppe des Fernsehpublikums ist klar definiert: Rentner (Durchschnittsalter > 60). Niemand hat ein Interesse daran, das ernstaft zu verändern. Ist schließlich leicht zu befriedigen und man muss dabei überhaupt nicht nachdenken. Wenn man einfach immer so weiter macht, dann werden weder die Hersteller noch die Abnehmer des "Programms" unnötig gefordert.
Eigentlich bräuchten wir öffentlich-rechtlich geförderte Sender gerade in Zeiten wie Pandemie oder Krieg dringlichst, damit sie ihre Aufgabe der vierten Macht im Staat wahrnehmen. Unerschrocken und unabhängig. Doch die Realität ist grauenhaft. Zwei Jahre lang bestanden Nachrichten nur noch aus dem Ablesen von Corona-Zahlen, den neuesten Nicht-Erkenntnissen zur Pandemie und Bildern von Spritzen die in Arme gerammt wurden. Niemand kann mir erzählen, dass das was wir nun erleben, also der "überraschende und plötzliche Krieg" in der Ukraine nicht in einem direkten ursächlichen Zusammenhang mit der Nicht-Berichterstattung über Nicht-Corona Themen der letzten Jahre steht. Aber klar: so war es einfacher. Man konnte eine Woche lang immer das gleiche senden, nur ein paar Worte im Text ändern und weiter schlafen.
Was wäre wohl geschehen, wenn man die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit stattdessen schon frühzeitig auf einen sich aufbauenden Konflikt enormer Tragweite gelenkt hätte?
Gehen wir ein paar Jahre zurück, dann landen wir in den Jahren 2013/2014, der Berichterstattung über den Maidan, lautem öffentlichen Protest über das Nicht-Hinterfragen all zu offensichtlicher Vorgänge und Ereignisse. Was geschah damals? Die ÖR gelobten laut und deutlich Besserung: "Wir haben verstanden und gelernt. So etwas wird nicht wieder vorkommen!". Nichts haben sie verstanden, und lernfähig sind sie sowieso nicht!
Was wir derzeit erleben hat mit verantwortlichem Journalismus nur noch ganz am Rande zu tun. Ja, gelegentlich hinterfragt Mal jemand etwas. Aber im Großen und Ganzen versucht man, in genau dem Mainstream zu schwimmen, den man selbst erzeugt und dessen Drehbuch in den USA von Familie Kagan geschrieben wurde.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Kagan
> https://de.wikipedia.org/wiki/Victoria_Nuland
> https://de.wikipedia.org/wiki/Project_for_the_New_American_Century
> https://en.wikipedia.org/wiki/Kimberly_Kagan
> https://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Kagan
Was die anderen Vorgänge rund um diesen Sendermoloch angeht wird einem übel, wenn man es sich genau ansieht.
Da werden mit über 8 Milliarden Euro pro Jahr zum Teil auch Sendungen produziert, für die aber zusätzlich noch Werbegeld in unbekannter Höhe eingesammelt wird. Am Ende geht man aber in diverse Co-Produktionen, damit das so produzierte Material dann doch nicht denen gehört, die dafür bezahlt haben. Das sind Taschenspielertricks!
Da wurde das Internet abgabenpflichtig gemacht, in dem man einfach Computer zu Fernsehern erklärte, weil man dort freiwillig Inhalte einstellte, die dadurch öffentlich zugänglich wurden! Das war so irre, das einem dazu nichts mehr einfällt. Einfach willkürliche Rechtsbeugung. Und es wird mitnichten besser dadurch, dass diese Inhalte, die mit MEINEM Geld produziert wurden und für die ich zwischenzeitlich Zugangsgebühren ins Internet bezahlen musste, dort wie eine Fata Morgana nach unbestimmter Zeit wieder verschwinden. Das ist eine Sauerei erster Güte! Und es ändert gar nichts daran, dass die Internetgebühr nun durch eine Zwangsabgabe aller Haushalte ersetzt wurde.
Da hatte man doch nur Angst davor, dass sich irgendwann einer gegen diese Willkür bis zum Europäischen Gerichtshof durchklagt.
Ja, die öffentlich-rechtlichen Sender müssen dringlichst generalsaniert werden. Die Hoffnung, dass die politische Kaste das erledigen wird, ist eine falsche. Eher senken die sich selbst die Diäten. Wir müssen wohl warten, bis das Monster an seinem eigenen Gewicht stirbt.