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Avatar von _v_
  • _v_

mehr als 1000 Beiträge seit 31.12.2014

Mit der Begründung

dass diejenigen, die "angeblich" nicht über ein Empfangsgerät verfügen, ja ein internetfähiges Gerät nehmen könnten, sei es Computer, Tablet, Smartphone, Spielkonsole oder sonst etwas wurde ja das gegenwärtig gültige System der Eintreibung von Gebühren begründet.

Interessant wird es, wenn man die öffentlich rechtlichen beim Wort nimmt und im Ausland, zum Beispiel in der deutschsprachigen Schweiz über die entsprechenden Seiten der Sender Live-TV schauen will.
Überwiegend wird man einen blauen Bildschirm sehen, der einen darauf hinweist, dass dieses Programm in ihrem Land nicht zu sehen ist. Die Nächste Sendung sei... irgendetwas in Stunden, zumeist eine Tagesschau.

Ich habe ja noch Verständnis, wenn es sich um teuer eingekaufte, lizensierte Sendungen geht. Wenn es aber Eigenproduktionen sind oder Übernahmen vom ZDF an die ARD oder umgekehrt wie das turnusmässige Morgenmagazin, dann drehen sich mir die Fussnägel hoch. Da werden die Sendungen mit dem Geld der Zuschauer produziert, sie gehören den Zuschauern und dieses Eigentum wird von den Sendern verwaltet, aber den Zuschauern vorenthalten.
Sollte die ARD und der andere Verein wirklich glauben, dass sie da grosse Gewinne im Verkauf dieser "aktuellen" Sendungen erreichen können, die durch den Empfang via Internet im Ausland geschmälert werden, so empfehle ich doch glatt, das Gehalt desjenigen, der diese Meinung zur Entscheidung gemacht hat, einzusparen.
Wenn innerhalb der Sendungen Schnipsel von 30 Sekunden ausgeblendet werden (meistens Sport insbesondere Fussball) hat man das Gefühl, dass da einer händisch einen Knopf bedient, weil manchmal zu spät oder zu früh oder gar nicht die Ausstrahlung gespeppt bzw. freigeggeben.
Manuelle Zensur sozusagen.

Aber das ist alles formal.
Inhaltlich haben die Sender längst ihre politische Jungfräulichkeit verloren.
Allerspätestens wenn man den Eklat mit dem Interview, das Herr Th. Roth, seinerzeit Leiter des Büros Moskau, von Putin in dessen Eigenschaft als Ministerpräsident der RF 2008 zum Krieg mit Georgien bekam.
Die Stichworte sind Auslassung, Verdrehung, Verkürzung, Manipulation, Verschweigen und Abstreiten.
Aber das Netz vergisst ja nicht...
Suche: Interview Roth putin 2008 Georgien

Wer danach noch von neutraler, unvoreingenommener, vollständiger unparteilicher Information redet, der spricht von Anstalten, die ihn über ausgeschaltete Geräte informieren. Da ist dann wenigstens nichts falsch.

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